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Aggressiver Schäferhund: Ursachen und Tipps für betroffene Halter

Der Hund wird allgemein als der beste Freund des Menschen bezeichnet. Nichtsdestotrotz kommt es immer wieder zu Zwischenfällen mit scheinbar aggressiven Tieren. Schätzungen zufolge werden jedes Jahr knapp 20.000 Menschen von Hunden gebissen.

Nicht selten handelt es sich dabei um Schäferhunde. Das dürfte jedoch in erster Linie mit der großen Beliebtheit dieser Hunderasse zusammenhängen und weniger ein Anzeichen dafür sein, dass Schäferhunde generell zu Aggressionen neigen.

Nichtsdestotrotz sollten Halter Verhaltensauffälligkeiten bei ihrem Vierbeiner ernst nehmen und rechtzeitig etwas dagegen unternehmen. Um betroffene Halter im Umgang mit ihrem aggressiven Schäferhund zu unterstützen, gehen wir im Folgenden auf mögliche Ursachen und Gegenmaßnahmen ein.

Zuchtzweck und Wesen des Schäferhundes

Obwohl sich prinzipiell jeder Hund erziehen und zu einem friedlichen Begleiter formen lässt, lohnt es sich immer auch einen Blick auf den ursprünglichen Zuchtzweck der jeweiligen Rasse zu werfen.

Denn je nachdem, für welche Einsatzbereiche die Tiere eigentlich einmal gedacht waren, wurden nicht nur die gewünschten körperlichen Eigenschaften, sondern auch bestimmte Wesenszüge durch die gezielte Auswahl geeigneter Zuchttiere gefördert.

Schäferhunde waren von Anfang an als Arbeitshunde gedacht, zu deren Aufgaben unter sanderem das Hüten von Schafen gehörte. Ihr Wesen ist daher auch heute noch durch einen ausgeprägten Schutzinstinkt, mit dem nicht jeder Halter umzugehen weiß, gekennzeichnet.

Das gilt übrigens nicht nur für Deutsche, sondern zum Beispiel auch für Belgische Schäferhunde. Letztere werden daher in Teilen der Schweiz sogar als potentiell gefährliche Hunde eingestuft, weshalb ihre Haltung dort einer Genehmigung bedarf.

Aggressiver Schäferhund

Aggressive Schäferhunde durch Fehler bei der Haltung

Schäferhunde sind keine Schoßhunde. Die Tiere sind ausgesprochen lernwillig und haben einen hohen Bewegungsdrang. Ihre Erziehung erfordert Geduld und Konsequenz sowie einen gewissen Sachverstand.

Zudem ist es unerlässlich, die arbeitsfreudigen Vierbeiner ausreichend zu bewegen und zu beschäftigen. Geistige Herausforderungen sind dabei ebenso wichtig wie eine angemessene körperliche Auslastung. Das gilt ganz besonders dann, wenn ein Schäferhund privat gehalten wird und nicht als Diensthund zum Einsatz kommt.

Vernachlässigung und Fehler bei der Erziehung führen über kurz oder lang zwangsläufig zu Unsicherheiten und sind oft der Grund, warum sich ein Schäferhund aggressiv verhält. Sofern die Tiere gut sozialisiert und ausgelastet sind, erweisen sie sich hingegen im Normalfall als ausgesprochen gutmütig und ausgeglichen.

Ein Hundetrainer kann helfen

Gerade Anfänger sind oft nicht dazu in der Lage, einen Schäferhund fachgerecht zu erziehen und das Verhalten des Vierbeiners in die gewünschten Bahnen zu lenken. Es kommt daher immer wieder vor, dass sich die eigentlich harmlosen Tiere zu Problemhunden entwickeln und Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

Wer einen aggressiven Schäferhund besitzt, sollte daher unbedingt den Besuch einer Hundeschule in Erwägung ziehen. Ein professioneller Hundetrainer erkennt meist sehr schnell, was im Umgang mit dem Vierbeiner falsch läuft.

Der Besitzer eines potenziell aggressiven Schäferhunds erfährt, welche Fehler er macht und worauf er künftig achten muss. Das gezielte Training hilft dabei, den Hund in den Griff zu bekommen und sein Verhalten fachgerecht und dauerhaft zu korrigieren.

Je früher mit dem Hundetraining begonnen wird, desto leichter lässt sich der Vierbeiner erziehen und desto besser kann Verhaltensauffälligkeiten entgegengewirkt werden.

Gesundheitsprobleme als Ursache der Aggressionen

Von Fehlern bei der Haltung und der Erziehung einmal abgesehen kann es allerdings durchaus auch sein, dass ein Schäferhund aufgrund von gesundheitlichen Problemen zu aggressivem Verhalten neigt.

Möglicherweise leidet das Tier unter chronischen Schmerzen und benötigt ärztliche Hilfe. Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihr aggressiver Schäferhund krank ist und Schmerzen hat, sollten Sie daher so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen.

Dieser kann Ihren Hund eingehend untersuchen und möglicherweise erforderliche Behandlungsmaßnahmen einleiten, sodass es ihm in Kürze hoffentlich wieder besser geht.

Beruhigungsmittel für aggressive Schäferhunde

Der ein oder andere Halter mag vielleicht auf die Idee kommen, seinen aggressiven Schäferhund mit Medikamenten ruhig zu stellen. Im Hinblick auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Tieres ist das jedoch keine gute Idee.

Hinzu kommt, dass die Gabe von Beruhigungsmitteln die eigentliche Ursache des aggressiven Verhaltens nicht beseitigt. Denn ein Vierbeiner, der mit Tabletten vollgepumpt ist, mag zwar träge sein. Bereits vorhandene Verhaltensauffälligkeiten bleiben jedoch nach wie vor bestehen und kommen spätestens mit dem Nachlassen der Wirkung der Medikamente wieder zum Vorschein.

Ein Wirkstoff, mit dem sich bei aggressiven Hunden allerdings vielversprechende Erfolge erzielen lassen, ist Cannabidiol (CBD). Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Cannabinoid, das aus Hanfpflanzen gewonnen und in Form von CBD Öl eingenommen wird.

Studien deuten darauf hin, dass Cannabidiol eine beruhigende Wirkung hat und bei der Behandlung von Schmerzen helfen könnte. Auch wenn CBD Öl eigentlich nicht speziell für Tiere hergestellt wird, berichten Hundehalter immer wieder von den positiven Erfahrungen, die sie bei ihrem Hund mit CBD gemacht haben.

Die Gabe von CBD Öl könnte daher zumindest eine sinnvolle Unterstützung im Umgang mit aggressiven Schäferhunden und verhaltensauffälligen Tieren anderer Rassen sein.


Sie benötigen Beratung? Dann rufen Sie uns an: 2255 - 9573996 .

Aggressiver Schäferhund: Ursachen und Tipps für betroffene Halter

Vorübergehende Maßnahmen bei aggressiven Schäferhunden

Selbstverständlich sollten sich betroffene Halter darum bemühen, ihren Hund richtig zu erziehen und Verhaltensauffälligkeiten in den Griff zu bekommen. Bis es soweit ist, muss allerdings auch sichergestellt werden, dass das Tier keine Gefahr für die Umwelt darstellt.

Schließlich sind Schäferhunde groß und der Biss eines aggressiven Vierbeiners kann schnell ernste Verletzungen verursachen. Aus diesem Grund kann es in einigen Fällen zumindest vorübergehend ratsam sein, dem Hund in der Öffentlichkeit einen Maulkorb anzulegen.

Aggressiver Schäferhund - unser Fazit

Wie Sie sehen, sind Schäferhunde nicht von Natur aus aggressiv oder gefährlich. Wie bei anderen Hunderassen auch haben Verhaltensauffälligkeiten stets einen Grund. Dieser kann zum Beispiel in Fehlern bei der Haltung und der Erziehung oder auch in Schmerzen, unter denen das Tier leidet, zu finden sein.

Fest steht, dass Sie für das Verhalten Ihres Schäferhundes die Verantwortung tragen. Wenn Sie Probleme bemerken, sollten Sie daher zeitnah tätig werden. Andernfalls kann Ihr Vierbeiner über kurz oder lang zu einer ernsten Gefahr für seine Umwelt werden.

Zögern Sie daher nicht und holen Sie sich falls nötig Hilfe von einem Fachmann, der Sie im Umgang mit Ihrem aggressiven Schäferhund unterstützt und Ihnen zeigt, wie Sie Verhaltensauffälligkeiten entgegenwirken können.

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