Es ist bekannt, dass Bierhefe sehr reich an wertvollen Nährstoffen ist und daher häufig als Nahrungsergänzung für Menschen oder auch Hunde zum Einsatz kommt. Gleichzeitig liest man immer wieder, dass Bierhefe bei Hunden Ohrenentzündungen durch eine Hefepilzinfektion in den Ohren verursachen kann.
Ob das wirklich den Tatsachen entspricht oder es sich dabei lediglich um ein Missverständnis handelt, erfahren Sie im Folgenden.
Um Bier zu brauen, ist Hefe erforderlich. Die winzigen Hefepilze, die den lateinischen Namen Saccharomyces Cerevisiae tragen, sorgen für den Gärungsprozess, bei dem Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Bierhefe, die als Nahrungsergänzung genutzt wird, ist im Grunde genommen ein Nebenprodukt, das bei der Bierherstellung anfällt. Denn bei ihr handelt es sich um Bierhefe, die nach dem Brauvorgang aus dem Bier herausgefiltert und dann weiterverarbeitet wird.
Wie Sie vielleicht wissen, enthalten auch einige Nahrungsergänzungen von Bellfor Bierhefe. Das hat selbstverständlich einen guten Grund. Denn Bierhefe ist sehr reich an wertvollen Nährstoffen wie B-Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen und Aminosäuren.
Sie zeichnet sich unter anderem durch ihren hohen Gehalt an Folsäure, Zink und Biotin aus, wodurch sie den Zustand der Haut und des Fells Ihres Hundes positiv beeinflussen kann. Zu den Nahrungsergänzungen, bei denen wir auf die positiven Eigenschaften von Bierhefe setzen, gehören daher beispielsweise Bellfor Haut & Fell und Shiimun Skin.
Wir verwenden übrigens ausschließlich echte Bierhefe. Diese stammt grundsätzlich aus Brauereien, die ihr Bier nach dem deutschen Reinheitsgebot brauen. Auf diese Weise können wir gewährleisten, dass unsere Bierhefe besonders reich an wertvollen Inhaltsstoffen ist und Ihr Vierbeiner somit optimal von seiner Nahrungsergänzung profitieren kann.
Es ist selbstverständlich unbestritten, dass Hunde an Hefepilzinfektionen leiden können. In diesem Fall ist dafür der Hefepilz Malassezia pachydermatis verantwortlich. Dieser kommt von Natur aus in kleinen Mengen in den Ohren und auf der Haut des Hundes vor.
Bei Tieren mit einem normal funktionierenden Immunsystem stellt das kein Problem dar und die Hefepilze können sich weder übermäßig vermehren noch Beschwerden verursachen. Sind die Abwehrkräfte Ihres Vierbeiners jedoch geschwächt, kann es vorkommen, dass sich die Hefepilze auf einmal ausbreiten und beispielsweise Entzündungen der Ohren verursachen.
Wie Sie spätestens anhand der lateinischen Bezeichnungen für Bierhefe und Hefepilze erkennen sollten, handelt es sich bei den für die Pilzinfektion verantwortlichen Hefepilzen um etwas vollkommen anderes als bei der Bierhefe, die als Nahrungsergänzungsmittel genutzt wird.
Dementsprechend ist Bierhefe auch nicht dafür verantwortlich, wenn Ihr Hund an einer Hefepilzinfektion leidet. Stattdessen sollten Sie in diesem Fall infrage kommende gesundheitliche Probleme als Ursache in Betracht ziehen. Dazu zählen beispielsweise ein unbehandelter Parasitenbefall oder auch Allergien.
In Einzelfällen kann es durchaus vorkommen, dass Hunde empfindlich auf den Verzehr von Bierhefe reagieren, was sich mitunter auch durch juckende Ohren bemerkbar machen kann. In diesem Fall sind Futtermittelunverträglichkeiten dafür verantwortlich. Diese sind jedoch sehr selten und haben auch dann nichts mit einer Pilzinfektion zu tun.
Wie Sie sehen, ist die Befürchtung, dass Hunde durch Nahrungsergänzungen mit Bierhefe an einer Hefepilzinfektion erkranken können, absolut unbegründet. Tatsächlich können die Vierbeiner von den zahlreichen wertvollen Nährstoffen der Bierhefe profitieren, sodass aus gesundheitlicher Sicht in der Regel nichts gegen die Gabe entsprechender Produkte spricht.