Ein Befall mit Demodex-Milben kann bei Hunden ausgesprochen unangenehme Beschwerden verursachen. Er sollte daher keinesfalls ignoriert und zeitnah behandelt werden.
Wie es bei Hunden zu einer durch Demodex-Milben verursachten Demodikose kommt, welche Symptome dabei auftreten und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, erfahren Sie im Folgenden.
Es gibt verschiedene Demodex-Milben. Die bei Hunden hauptsächlich auftretende Art heißt Demodex canis. Demodex-Milben werden auch als Haarbalgmilben bezeichnet, da sie in den Haarfollikeln sowie den Talgdrüsen leben. Dort ernähren sie sich von Gewebsflüssigkeit, abgestorbenen Körperzellen und Talg.
Die winzigen Parasiten sind gerade einmal 250 bis 300 Mikrometer groß. Sie lassen sich in geringer Anzahl bei fast jedem Hund nachweisen. Im Normalfall verursachen Demodex-Milben jedoch keine Beschwerden, sodass sie oft ein Leben lang unbemerkt bleiben.
Allerdings kann es aus verschiedenen Gründen vorkommen, dass sich die Haarbalgmilben stark vermehren. Ist das der Fall, erkranken betroffene Hunde an der sogenannten caninen Demodikose.
Kommt es bei Hunden zu einer übermäßigen Vermehrung von Demodex-Milben und damit zu einem Erkranken an Demodikose, liegt das für gewöhnlich an einem schwachen Immunsystem des Vierbeiners.
Dementsprechend sind insbesondere Jungtiere und ältere oder aufgrund von Vorerkrankungen geschwächte Hunde von Demodikose betroffen. Bei Junghunden kann die Schwächung des Immunsystems zum Teil auch mit einem Gendefekt zusammenhängen.
Man unterscheidet zwei verschiedene Formen von Demodikose. Bei Hunden mit einer leichten, lokalisierten Demodikose beschränken sich die Symptome auf einzelne Bereiche der Haut, während sich die Hautbeschwerden bei Tieren mit einer schweren, generalisierten Demodikose großflächig über kompletten Körper ausbreiten können.
Sobald sich die Demodikose durch entsprechende Symptome bemerkbar macht, kommt es bei betroffenen Hunden meist auch zu starkem Juckreiz. Durch das mit diesem einhergehende häufige Kratzen werden die Hautveränderungen natürlich zwangsläufig noch weiter verstärkt.
Ohne Behandlung kann eine schwere Demodikose bei Hunden im weiteren Verlauf auch Symptome wie Fieber und Abgeschlagenheit auslösen.
Wenn Sie bei Ihrem Hund Haarausfall und andere mögliche Symptome für eine durch Demodex-Milben ausgelöste Demodikose beobachten, sollten Sie sich auf jeden Fall an einen Tierarzt wenden.
Der Veterinär kann Ihren Vierbeiner untersuchen und mithilfe eines Hautgeschapsels, eines herausgezogenen Haarbüschels oder einer Hautbiopsie prüfen, ob Sie mit Ihrer Vermutung richtig liegen und Ihr Hund tatsächlich von Demodex-Milben befallen ist oder vielleicht eine andere Ursache für die Beschwerden verantwortlich ist.
Wie die Demodikose bei Ihrem Hund genau behandelt werden muss, hängt von der Schwere und Form der Hauterkrankung ab. Die lokalisierte Form lässt sich deutlich leichter therapieren als die generalisierte Form. Letztere erfordert mitunter eine Behandlung über einen Zeitraum von mehreren Monaten.
Eine lokalisierte Demodikose muss bei Hunden nicht immer behandelt werden, da sie in vielen Fällen auch von alleine zurückgeht. Die Behandlung kann mitunter dennoch sinnvoll sein, um eine weitere Ausbreitung der Hauterkrankung zu verhindern.
Hunde mit generalisierter Demodikose müssen zwingend behandelt werden. Zu diesem Zweck können unter anderem antiparasitäre Shampoos und Lösungen genutzt werden. Darüber hinaus stehen entsprechende Präparate auch in Form von Spot-ons und Kautabletten zur Verfügung.
Eine generalisierte Demodikose muss für gewöhnlich über mehrere Monate behandelt werden. Zusätzlich ist es wichtig, auch eventuell vorhandenen bakteriellen Hautinfektionen entgegenzuwirken, wofür zum Beispiel ein geeignetes antibakterielles Hundeshampoo oder in schweren Fällen auch Antibiotika genutzt werden können.
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Eine lokalisierte Demodikose lässt sich normalerweise sehr leicht behandeln, sofern sie nicht ohnehin von alleine wieder verschwindet. Sind die Pfoten des Hundes von ihr betroffen, können die erforderlichen Behandlungsmaßnahmen allerdings auch etwas umfangreicher ausfallen.
Die generalisierte Demodikose lässt sich meist ebenfalls gut behandeln. In seltenen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass sich bei vermeintlich geheilten Hunden noch Demodex-Milben nachweisen lassen und erneut Symptome auftreten, sobald die Behandlung eingestellt wird. Ist das der Fall, ist möglicherweise eine dauerhafte Therapie erforderlich.
Im Unterschied zu einem Befall mit anderen Milben sind Hunde mit Demodikose nicht ansteckend. Sie müssen daher weder eine Übertragung der Demodex-Milben auf andere Haustiere noch auf sich selbst befürchten.
Das Immunsystem spielt im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit, mit der Demodex-Milben bei Ihrem Hund eine Demodikose verursachen können, eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Sie die Abwehrkräfte Ihres Vierbeiners bestmöglich unterstützen.
Sorgen Sie zu diesem Zweck dafür, dass vorhandene Krankheiten stets zeitnah behandelt werden, vermeiden Sie übermäßigen Stress im Alltag und achten Sie beim Kauf von Hundefutter auf eine gute Qualität.
Bei Bedarf kann es zudem sinnvoll sein, das Immunsystem Ihres Hundes mit einer geeigneten Nahrungsergänzung wie Bellfor Immun zu unterstützen. Bellfor Immun enthält sorgfältig ausgewählte Zutaten, die Ihrem Vierbeiner zahlreiche für die Abwehrkräfte wichtige Nährstoffe liefern.
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Wie Sie sehen, sind Demodex-Milben bei Hunden zunächst einmal kein Grund zur Sorge. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich die Parasiten auch bei Ihrem Vierbeiner nachweisen ließen.
Zu einem Problem werden die auch Haarbalgmilben genannten Demodex-Milben erst dann, wenn sie sich aufgrund geschwächter Abwehrkräfte übermäßig vermehren können und Ihr Hund deshalb an Demodikose erkrankt. In diesem Fall sind zeitnahe Behandlungsmaßnahmen wichtig, um die Beschwerden möglichst gut in den Griff zu bekommen.
Unabhängig davon sollten Sie das Immunsystem Ihres Hundes bestmöglich unterstützen, um das Risiko für eine Demodikose zu senken. Neben der Vermeidung von unnötigem Stress hilft Ihnen dabei unter anderem auch eine artgerechte Ernährung mit hochwertiger Hundenahrung und passenden Nahrungsergänzungen, wie zum Beispiel Bellfor Immun.