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Die häufigsten Fütterungsfehler bei Hunden

Nur wenn Sie Ihren Hund artgerecht ernähren, ist sein Körper mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. Und nur dann kann Ihr Vierbeiner auch ein gesundes und glückliches Hundeleben führen.

Leider haben wir im Rahmen unseres kostenlosen Beratungsservices jedoch die Erfahrung gemacht, dass beim Thema artgerechte Ernährung von Hunden großes Unwissen herrscht und gewisse Fütterungsfehler sehr häufig gemacht werden.

Das haben wir zum Anlass genommen, einen ausführlichen Artikel dazu zu verfassen. Lesen Sie im Folgenden, welche Fütterungsfehler bei Hunden besonders verbreitet sind und warum Sie sie vermeiden sollten.

Die Fütterung muss bedarfsgerecht erfolgen

Bevor wir auf die häufigsten Fütterungsfehler bei Hunden eingehen, möchten wir Sie generell für einen ganz entscheidenden Punkt zum Thema sensibilisieren.

Die Fütterung Ihres Hundes muss in jedem Fall seinen Bedürfnissen entsprechen. Und in der Praxis können diese tatsächlich sehr unterschiedlich sein. Was für den einen Hund gut und richtig ist, kann einem anderen möglicherweise schon wieder schaden.

So hat ein alter Hund zum Beispiel vollkommen andere Ansprüche an sein Futter, als das bei einem Jungtier der Fall ist.

Ebenso müssen Krankheiten, wie zum Beispiel Nierenbeschwerden, oder auch Futtermittelallergien bei der Ernährung berücksichtigt werden. Tun Sie das nicht, kann dies für Ihren Hund gravierende Folgen haben.

Das Gleiche gilt für die Fütterung von Sporthunden. Auch hier müssen Sie spezielle Bedürfnisse berücksichtigen und die Ernährung in Anbetracht der zusätzlichen körperlichen Belastungen anpassen.

Wie Sie sehen, ist es nicht möglich, eine Futterempfehlung, die für jeden Hund gleichermaßen gilt, auszusprechen.

Vielmehr ist es Ihre Aufgabe als Hundehalter, die Ernährung Ihres Vierbeiners so zu gestalten, dass diese alle notwendigen Nährstoffe in der richtigen Menge enthält.

Unabhängig davon sollten Sie die folgenden Fütterungsfehler bei Ihrem Hund in jedem Fall vermeiden.

Fehler Nummer 1: zu viel Futter

Einer der wohl verbreitetsten Fütterungsfehler bei Hunden überhaupt ist die Überversorgung mit Energie. So ist es wenig überraschend, dass nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere Vierbeiner immer häufiger unter Übergewicht und all seinen Folgen zu leiden haben.

Verantwortlich ist dafür vor allem die Tatsache, dass die Futterrationen in vielen Fällen schlicht und einfach zu groß sind.

In der Annahme, dass der Hund schon aufhört, sobald er satt ist, wird der Futternapf ohne Rücksicht auf den tatsächlichen Bedarf des Vierbeiners gefüllt.

Das Problem dabei ist nur, dass Ihr Hund mitnichten aufhören wird, sobald er sich gesättigt fühlt. Stattdessen wird er (wie sein Verwandter der Wolf) soviel fressen wie er kann. Schließlich weiß er ja nicht, wann er das nächste Mal etwas bekommt.

Es liegt also an Ihnen, hier den “vernünftigen” Part zu übernehmen und Ihrem Hund nur soviel Futter zur Verfügung zu stellen, wie er tatsächlich benötigt.

Fehler Nummer 2: Leckerlis bleiben unberücksichtigt

Ein weiteres Problem, dass im Zusammenhang mit einer zu hohen Energieversorgung steht und das Sie unbedingt vermeiden sollten, ist die zusätzliche Gabe von Leckerlis, ohne dass Sie diese bei der Energiezufuhr insgesamt berücksichtigen.

Wenn Sie Ihren Hund von Zeit zu Zeit mit dem einen oder anderen Snack belohnen, müssen Sie das bei der Grundfuttermenge berücksichtigen und entsprechend abziehen.

Denn ansonsten werden sich die Leckerlis bei Ihrem Hund selbst trotz richtiger Futtermenge über kurz oder lang in Form von Übergewicht bemerkbar machen. Das gilt umso mehr, wenn Ihr Vierbeiner zusätzlich nicht genug Bewegung hat.

Fehler Nummer 3: zu wenig Futter

Natürlich ist es nicht nur ein Fehler, Ihrem Hund zu viel Futter zu geben. Ebenso müssen Sie darauf achten, dass seine Portionen nicht zu klein ausfallen.

Denn ansonsten kommt es zu einer unzureichenden Versorgung mit Energie und in der Folge zu Gewichtsverlust sowie möglicherweise auch Antriebslosigkeit.

Darüber hinaus hat eine Unterversorgung mit Futter schnell zur Folge, dass Ihrem Hund bestimmte Nährstoffe fehlen, was zusätzlich noch zu weiteren Problemen bis hin zu Erkrankungen führen kann.

Praxistipp: Um sicherzustellen, dass Ihr Hund die richtige Menge an Futter erhält, empfehlen wir Ihnen, über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen ein Ernährungstagebuch zu führen. In diesem notieren Sie alles, was Ihr Vierbeiner gefressen hat. Das hilft Ihnen dabei, ein besseres Gefühl für die richtigen Portionsgrößen zu bekommen.

Fehler Nummer 4: Ergänzung mit Öl und Fett

Welcher Sinn es haben soll, wissen wir zwar nicht. Doch leider gießen erschreckend viele Hundehalter zusätzliches Öl über das Futter ihres Hundes. Die Folgen davon sind meist auffallend große Kotmengen sowie Durchfall.

Die zusätzliche Gabe von Öl ist ohnehin vollkommen überflüssig. Denn bei Hundefutter handelt es sich in der Regel um Alleinfutter. Sofern Sie Ihrem Hund die richtige Menge Futter geben, bedeutet das, dass er automatisch mit ausreichend Proteinen, Kohlenhydraten und auch Fetten versorgt wird.

Und selbst für Sporthunde, deren Bedarf an Fett erhöht ist, gibt es mit Produkten wie Bellfor Pur Aktiv und unserem Fitnessriegel deutlich bessere Alternativen zu zusätzlichem Öl im Futter Ihres Vierbeiners.

Fehler Nummer 5: falsche Versorgung mit Mineralstoffen

Ein weiterer großer Fütterungsfehler, den leider viel zu viele Hundehalter begehen, ist die Gabe von Mineralstoffen in der falschen Menge.

Für die Gesundheit Ihres Vierbeiners sind diese sogenannten Mikronährstoffe mindestens so wichtig, wie die richtige Menge an Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten.

Von besonderer Bedeutung sind hierbei vor allem Calcium, Phosphor und Selen.

Calcium ist insbesondere dafür bekannt, zur Gesundheit von Knochen und Zähnen beizutragen, spielt darüber hinaus aber auch in anderen Bereichen, wie zum Beispiel bei der Erregung der Nerven, eine Rolle.

Auch Phosphor ist für die Zähne und Knochen Ihres Hundes wichtig, wobei es hier auch auf das richtige Verhältnis der beiden Mineralstoffe zueinander ankommt. Zudem wird es unter anderem für den Energiestoffwechsel der Zellen benötigt.

Selen unterstützt unter anderem das Immunsystem, indem es dabei hilft, Schadstoffe im Körper zu binden und unterstützt außerdem die Funktion der Schilddrüse sowie den Kohlenhydratstoffwechsel.

Eine Unterversorgung mit diesen Mikronährstoffen kann für Ihren Hund ernste Gesundheitsprobleme nach sich ziehen. Nicht anders sieht es jedoch mit einer Überversorgung aus.

Sofern bei Ihrem Vierbeiner tatsächlich die zusätzliche Gabe von Selen oder anderen Mineralstoffen notwendig sein sollte, ist es daher unverzichtbar, auf die korrekte Dosierung des Präparats zu achten.

Fehler Nummer 6: gesundheitsschädliche Lebensmittel

Wenn es Ihnen wie den meisten Hundehaltern geht, ist Ihr Hund weit mehr als nur ein einfaches Haustier. Es ist ein Teil Ihrer Familie. Das ist verständlich und geht uns nicht anders.

Das bedeutet allerdings nicht, dass bei Ihrem Hund das Gleiche wie bei Ihnen im Magen landen sollte. Denn nur weil Ihnen etwas schmeckt, tun Sie dem Vierbeiner damit noch lange nicht auch etwas Gutes.

Einige Lebensmittel, wie zum Beispiel Schokolade, Weintrauben oder Avocado, können Ihrem Hund sogar ernsthaft schaden. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, derartige Snacks als vermeintliche Belohnung zu vermeiden.

Fehler Nummer 7: verdorbenes Futter

Ein sparsamer Umgang mit Lebensmitteln in allen Ehren. Auch Hundefutter kann verderben. Der Sack mit Trockenfutter ist bereits seit Monaten geöffnet und immer noch nicht aufgebraucht? Dann ist es möglicherweise an der Zeit ihn zu entsorgen und neues Hundefutter zu kaufen.

Seien Sie sich in diesem Zusammenhang außerdem bewusst, dass einige Produkte übermäßig häufig mit Infektionserregern belastet sind. Dazu zählen beispielsweise Schweineohren und Ochsenziemer.

Verdorbenes Futter führt bei Ihrem Hund zu Verdauungsproblemen oder kann ihn unter Umständen sogar ernsthaft krank machen. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, ihn nur mit noch genießbaren Produkten zu versorgen.

Fehler Nummer 8: Nahrungsergänzungen (viel hilft nicht immer viel)

Viele Hundehalter sind der Meinung, dass sie ihrem Vierbeiner etwas Gutes tun, wenn sie ihn mit möglichst vielen unterschiedlichen Nahrungsergänzungsmitteln versorgen.

Das ist jedoch nicht nur in den meisten Fällen vollkommen unnötig. Darüber hinaus kann es zudem passieren, dass sich verschiedene Produkte nicht miteinander vertragen und die gewünschte Wirkung ausbleibt oder es sogar zu Unverträglichkeiten kommt.

Nahrungsergänzungsmittel können auch für Hunde viele Vorteile mit sich bringen. Machen Sie aber nicht den Fehler, es damit zu übertreiben, sondern nutzen Sie derartige Produkte nur, wenn tatsächlich ein Bedarf dafür besteht.

Achten Sie auf Qualität

Unabhängig von den genannten Fütterungsfehlern, sollten Sie beim Kauf von Hundefutter (ebenso wie bei Nahrungsergänzungen für Hunde) auf die Qualität achten.

Denn nur mit der Kombination aus richtiger Futtermenge und hochwertigen Produkten können Sie sich sicher sein, dass Ihr Hund tatsächlich genau die Nährstoffe erhält, die er braucht.

Auf diese Weise vermeiden Sie Probleme wie Futtermittelallergien und eine Über- oder Unterversorgung mit einzelnen Nährstoffkomponenten am besten.

Fazit

Wie Sie sehen, ist eine artgerechte Ernährung durchaus mit einigen Hürden verbunden. Ob zu viel oder zu wenig Futter, falsche Mengen an Mikronährstoffen oder auch schlicht und einfach Lebensmittel, die Ihrem Hund schaden können.

Fütterungsfehler sind weit verbreitet und können für Ihren Hund über kurz oder lang ernste Folgen haben. Denn nur das richtige Futter in der passenden Menge gewährleistet, dass Ihr Vierbeiner auf Dauer gesund und leistungsfähig bleibt.

Es liegt also an Ihnen die genannten Fehler beim Füttern zu vermeiden und Ihrem Hund dadurch ein langes und glückliches Leben zu ermöglichen.

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