Der Großpudel ist eine mittelgroße Hunderasse, die ihren Ursprung in Frankreich hat. Dort wurde er früher als Jagdhund für die Wasserjagd eingesetzt.
Heute wird der Königspudel, wie der Großpudel auch genannt wird, in erster Linie als Gesellschafts- und Begleithund gehalten. Die FCI führt ihn in Gruppe 9, Sektion 2 (Pudel).
Am französischen Königshof wurde der Großpudel vermutlich schon im 17. Jahrhundert als Jagdhund gehalten. Diesem Umstand hat er es zu verdanken, dass er auch als Königspudel (Französisch: Caniche Royal) bezeichnet wird.
Da der Großpudel in erster Linie als Apportierhund bei der Wasserjagd zum Einsatz kam, musste sein langes, gelocktes Fell regelmäßig geschoren werden. Die Haare an Oberkörper und Kopf ließ man dabei üblicherweise lang.
Diese sogenannte Löwenschur ist auch heute noch bekannt. Auf Hundeausstellungen ist sie mittlerweile jedoch eher selten zu sehen. Da die Fellpflege beim Königspudel mit einem hohen Aufwand verbunden ist, wurde die Rasse mit der Zeit durch Jagdhunde mit einem kürzeren Haarkleid ersetzt. Dennoch erfreute sich der Pudel bei Adligen weiterhin recht großer Beliebtheit.
Heute wird der Großpudel in erster Linie als Gesellschafts- und Begleithund gehalten, der von seinen Haltern unter anderem aufgrund seiner Intelligenz und seines freundlichen Charakters geschätzt wird.
Die Lebenserwartung des Großpudels liegt bei ungefähr 11 bis 12 Jahren. Mit einer Schulterhöhe von 45 bis 60 Zentimetern zählt er zu den mittelgroßen Hunderassen. Hinsichtlich des Gewichts macht der Rassestandard für den Großpudel keine Vorgaben. Üblicherweise liegt dieses jedoch sowohl bei Hündinnen als auch bei Rüden bei maximal 30 Kilogramm.
Der Körperbau des Königspudels ist schlank und wohlproportioniert. Er ist etwas länger als hoch und sein Brustkorb reicht bis zu den Ellbogen. Seine Läufe sind gut bemuskelt und seine Gangart wird im Rassestandard als leichtfüßig und tänzelnd beschrieben.
Der eher schmale Kopf des Großpudels fügt sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Er besitzt einen langen und kräftigen Fang mit einem vollständigen Scherengebiss. Seine leicht schräg angesetzten Augen blicken aufgeweckt. Sie sind mandelförmig und dürfen entweder dunkelbraun oder schwarz sein. Die langen Ohren hängen entlang der Wangen herab.
Das üppige gelockte Fell ist ohne Zweifel eines der charakteristischsten äußeren Merkmale des Großpudels. Im Unterschied zu den meisten anderen Hunderassen haart das Fell des Königspudels kaum und unterliegt auch nicht dem bei Hunden üblichen Fellwechsel.
Das ist zwar für Allergiker von Vorteil, bringt allerdings gleichzeitig auch einen sehr hohen Pflegeaufwand mit sich. Der Großpudel muss nicht nur regelmäßig geschoren werden. Darüber hinaus sollte sein Fell auch täglich gebürstet werden. Denn das hilft dabei, Verfilzungen zu vermeiden und das Risiko für Hautparasiten zu reduzieren.
Laut Rassestandard ist das Fell des Großpudels einfarbig und darf die Farben Weiß, Schwarz, Grau, Braun, Rotfalb und Apricot haben. Davon abgesehen werden aber auch zweifarbige Exemplare gezüchtet, die sich bei Liebhabern des Großpudels durchaus großer Beliebtheit erfreuen.
Pudel werden in vier unterschiedlichen Varianten gezüchtet, von denen der Königspudel am größten ist. Seine Verwandten sind der Kleinpudel, der Zwergpudel und der Toypudel. Alle vier Pudel unterscheiden sich lediglich in der Größe und werden von der FCI in einem Rassestandard (Nr. 172) zusammengefasst.
Der Großpudel ist im Allgemeinen ein überaus freundlicher Hund, der seinem Halter gefallen möchte. Er gilt als intelligent und lernfähig. Zu seinem Besitzer baut der Königspudel eine ausgesprochen enge Bindung auf.
Seine Erziehung gestaltet sich in der Regel als unkompliziert. Auf übermäßige Strenge und Härte sollte dabei allerdings verzichtet werden. Denn das führt allenfalls dazu, dass sich der Königspudel von seiner sturen Seite zeigt und sich den Anweisungen seines Halters konsequent verweigert.
Zudem macht sich gelegentlich der Jagdtrieb, den der Großpudel auch heute noch besitzt, bemerkbar. Mit der richtigen Erziehung lässt sich dieser jedoch recht gut in den Griff bekommen.
Der Großpudel ist nicht nur sehr intelligent. Er erweist sich darüber hinaus auch als echte Sportskanone. Dieser Umstand sollte bei seiner Haltung unbedingt berücksichtigt werden.
Ausgedehnte Spaziergänge bereiten dem Königspudel zwar große Freude. Um ihn bedarfsgerecht auszulasten, genügen sie jedoch nicht. Stattdessen ist es ratsam, den Großpudel mit Hundesport körperlich und geistig auszulasten.
Davon abgesehen eignen sich die intelligenten und umgänglichen Tiere allerdings durchaus auch für die Ausbildung zum Blindenhund, zum Therapiehund oder zum Rettungshund.
Der Großpudel erfreut sich im Allgemeinen einer recht robusten Gesundheit. Die Liste an rassetypischen Erkrankungen ist daher überschaubar. Unter anderem besteht eine gewisse Neigung für ein Erkranken an Hüftdysplasie.
Darüber hinaus können die Hunde eine Magendrehung erleiden, was bei mittelgroßen und großen Rassen allerdings grundsätzlich nichts Ungewöhnliches ist und daher kein spezielles Problem des Großpudels darstellt.
Davon abgesehen kann es beim Großpudel zu verschiedenen Haut- und Fellproblemen sowie zu einem Erkranken an Dilatativer Kardiomyopathie kommen.
Eine bedarfsgerechte Fütterung ist für die gesunde Entwicklung und das Wohlbefinden des Großpudels von entscheidender Bedeutung. Denn nur mit einem hochwertigen Hundefutter in der richtigen Menge lässt sich eine optimale Nährstoffversorgung des Königspudels sicherstellen.
Wir empfehlen Ihnen zu diesem Zweck, auf unser kaltgepresstes Hundetrockenfutter zu setzen. Da das Futter im Magen weniger aufquillt, kann es dazu beitragen, das Risiko einer Magendrehung bei Ihrem Großpudel zu reduzieren.
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