Hunde haben bisweilen merkwürdige Fressgewohnheiten. Manche Vierbeiner scheinen nahezu alles zu verschlingen, was für sie einen halbwegs essbaren Eindruck macht.
So ist es zum Beispiel auch keine Seltenheit, dass ein Hund Erde frisst. Welche Gründe in diesem Fall infrage kommen und ob das Fressen von Erde für Ihren Hund gefährlich ist, erfahren Sie im Folgenden. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, wie Sie der Vorliebe Ihres Vierbeiners für Erde entgegenwirken können.
Frisst Ihr Hund Erde, kann das verschiedene Gründe haben. Die möglichen Ursachen reichen von Langeweile bis hin zu Problemen mit dem Darm.
Hunde brauchen Beschäftigung. Einfache Spaziergänge genügen in aller Regel nicht, um die Vierbeiner bedarfsgerecht auszulasten. Wenn Sie sich nicht genug um Ihren Hund kümmern, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich das Tier aufgrund von Langeweile selbst beschäftigt. Das kann unter anderem auch bedeuten, dass Ihr Hund auf einmal Erde frisst, wenn Sie zusammen Gassi gehen.
Stress ist ein weitere mögliche Ursache, die dafür verantwortlich sein kann, dass Ihr Hund Erde frisst. In diesem Fall handelt es sich um eine sogenannte Übersprungshandlung, zu der es vor allem dann kommen kann, wenn Ihr Vierbeiner mit Artgenossen aufeinander trifft oder er sich aufgrund einer anderen für ihn ungewohnten Situation unsicher fühlt.
Abgesehen von Langeweile und Stress kann das Fressen von Erde bei Hunden auch auf eine Verhaltensstörung hinweisen. Lassen Sie Ihrem Vierbeiner die vermeintlich harmlose Marotte über einen längeren Zeitraum durchgehen, hat er sie irgendwann so verinnerlicht, dass er sie sich nur schwer wieder abgewöhnen lässt. Unter Umständen kann in diesem Fall sogar die Hilfe eines Hundepsychologen erforderlich sein.
Nicht immer sind psychische Ursachen dafür verantwortlich, wenn ein Hund Erde frisst. Bisweilen kann es sich bei der ungewöhnlichen Verhaltensweise auch um ein Anzeichen für einen Befall mit Darmparasiten wie Giardien oder Würmer handeln. Um möglichen Folgen für die Gesundheit entgegenzuwirken, ist es wichtig, Parasiten bei Hunden zeitnah zu behandeln.
Zu diesem Zweck kommen sogenannte Entwurmungsmittel zum Einsatz, wobei natürliche Präparate nach Möglichkeit bevorzugt werden sollten. Denn diese sind für den Körper des Hundes weniger belastend und verursachen darüber hinaus auch bei mehrfacher Anwendung keine Resistenzen.
Manche Hunde fressen Erde, wenn sie an Zahnschmerzen oder einer Zahnfleischentzündung leiden. Probleme mit dem Gebiss sind für Hunde genauso schmerzhaft wie für Menschen. Um sie zu vermeiden, ist es wichtig, der Zahnpflege bei Ihrem Vierbeiner von klein auf die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken. In unserem Sortiment finden Sie mit Produkten, wie zum Beispiel Bellfor Dental Pulver und Dental Spray, hochwertige Lösungen für die tägliche Zahnpflege bei Ihrem Hund.
Zum Teil kann auch ein Mangel an bestimmten Nährstoffen dazu führen, dass ein Hund Erde frisst. Bei bei uns gehaltenen Haushunden dürfte eine Mangelernährung zwar eher die Ausnahme darstellen. Dennoch sollten Sie nicht nur zur Vermeidung des Fressens von Erde darauf achten, dass das Futter Ihres Vierbeiners eine gute Qualität besitzt und die Portionsgrößen im Futternapf dem Bedarf des Tieres entsprechen.
Gelegentlich kann das Fressen von Erde bei Hunden auch dazu dienen, Giftstoffe im Körper zu binden, sodass diese ausgeschieden werden können. Insbesondere lehmhaltige Erde gilt in dieser Hinsicht als wirkungsvoll. Allerdings gibt es ohne Zweifel sinnvollere Methoden, um Ihren Hund bei Bedarf bei der Entgiftung zu unterstützen. Das Fressen von Erde beim Gassigehen ist daher gewiss keine Lösung, die Sie bei Ihrem Hund akzeptieren oder gar fördern sollten.
Frisst Ihr Hund Erde, kann das in einigen Fällen auch ein Anzeichen für eine durcheinandergeratene Darmflora sein. Die auch als Darm-Mikrobiom bezeichnete Darmflora besteht aus zahllosen nützlichen Mikroorganismen. Sie kann aus verschiedenen Gründen, wie zum Beispiel durch Erkrankungen oder die Gabe von Antibiotika aus dem Gleichgewicht geraten. Für die Gesundheit des Vierbeiner hat das früher oder später ernste Folgen. Statt Ihren Hund Erde fressen zu lassen, sollten Sie den Darmaufbau lieber mit geeigneten Nahrungsergänzungen wie Bellfor Gastro Activia unterstützen.
Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, dass es weitgehend ungefährlich ist, wenn Ihr Hund gelegentlich kleinere Mengen an Erde frisst. Bedenken Sie jedoch, dass das Erdreich mit diversen Substanzen verunreinigt sein kann.
Dazu zählen unter anderem Pestizide, Dünger und Tierkot. Davon abgesehen können mit der Erde auch verschiedene Krankheitserreger und Parasiten in den Körper des Hundes gelangen. Aufgrund der damit verbundenen Risiken ist es ratsam, das Fressen von Erde bei Ihrem Vierbeiner nicht einfach zu tolerieren.
Wenn Ihr Hund ab und zu etwas Erde frisst, ist das in der Regel kein Grund zur Sorge und Sie müssen deswegen auch nicht direkt zum Tierarzt. Entwickelt es sich jedoch zu einer festen Gewohnheit oder frisst Ihr Hund größere Mengen an Erde, ist ein Tierarztbesuch dringend zu empfehlen.
Immerhin kann es durchaus sein, dass gesundheitliche Probleme wie eine Zahnfleischentzündung, eine Störung der Darmflora oder ein Befall mit Giardien bei Ihrem Hund vorliegen.
Der Veterinär kann Ihren Vierbeiner untersuchen und wenn nötig die erforderlichen Behandlungsmaßnahmen festlegen. Diese können je nach Ursache für das Fressen von Erde ganz unterschiedlich aussehen und zum Beispiel die Gabe einer Wurmkur oder auch das Ziehen eines Zahns beinhalten.
Unabhängig von der eventuell notwendigen Behandlung des Auslösers sollten Sie aufgrund der damit verbundenen Risiken wie der Aufnahme von Pestiziden oder Krankheitserregern dafür sorgen, dass Ihr Hund künftig keine Erde mehr frisst.
Sorgen Sie beim Gassigehen dafür, dass Ihr Vierbeiner beschäftigt ist, damit keine Langeweile aufkommt. Versuchen Sie es zum Beispiel mit Suchspielen, Gehorsamkeitstraining oder auch Apportieren. Je abwechslungsreicher Ihre Spaziergänge sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Ihr Hund Erde frisst.
Behalten Sie den Vierbeiner außerdem stets gut im Auge, wenn Sie gemeinsam unterwegs sind. Auf diese Weise können Sie unerwünschtes Verhalten wie das Fressen von Erde oder anderen nicht essbaren Dingen direkt unterbinden.
Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit Ihres Hundes von entscheidender Bedeutung. Sie sorgt dafür, dass Ihr Vierbeiner mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt wird und kann so nicht zuletzt auch dazu beitragen, das Fressen von Erde aufgrund eines Nährstoffmangels zu verhindern.
Achten Sie bei der Ernährung Ihres Vierbeiners neben einer bedarfsgerechten Futtermenge auch auf eine gute Qualität des Hundefutters.
Das Sortiment von Bellfor bietet Ihnen alles, was Sie für die bedarfsgerechte Versorgung Ihres Hundes brauchen. Neben gut bekömmlichem Trocken- und Nassfutter finden Sie bei uns zum Beispiel auch spezielle Sorten für ernährungssensible Tiere, bei denen wir auf die Larven von Hermetia illucens (Schwarze Soldatenfliege) als Eiweißquelle setzen.
Außerdem finden Sie in unserem Shop eine große Auswahl an gesunden Hundeleckerlis, die mit Sicherheit auch Ihren Vierbeiner begeistern werden und die sich zum Beispiel ideal als kleine Belohnung beim Gassigehen eignen.
Wie Sie sehen, kann es eine Reihe von Gründen haben, wenn Ihr Hund Erde frisst. Der regelmäßige Verzehr von größeren Mengen kann auf ein Gesundheitsproblem hinweisen. Ein Besuch beim Tierarzt ist in diesem Fall somit ratsam.
Bedenken Sie außerdem, dass in der Erde von Krankheitserregern bis hin zu Pestiziden diverse schädliche Substanzen enthalten sein können. Aus diesem Grund sollten Sie auch ohne Anzeichen für ein bestehendes Problem mit der Gesundheit darauf achten, dass Ihr Hund keine Erde frisst.