In Anbetracht der merkwürdigen Fressgewohnheiten mancher Vierbeiner liegt es nahe, Hunde als Allesfresser zu bezeichnen.
Schließlich ist es keine Seltenheit, dass ein Hund zum Beispiel Steine frisst oder sich mit großem Appetit über andere ungenießbare Dinge hermacht.
Nichtsdestotrotz handelt es sich bei Hunden um sogenannte Semi-Karnivoren, deren Nahrung größtenteils aus tierischen Fetten und Proteinen bestehen sollte.
Unabhängig davon ist es weder normal noch harmlos, wenn Ihr Hund Steine frisst. Als Halter sollten Sie das ungewöhnliche Verhalten daher ernstnehmen und zeitnah abstellen.
Wie Ihnen das gelingt, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Bei Welpen lässt sich das Fressen von Steinen meist auf die Neugier der kleinen Vierbeiner schieben. Doch wenn ein ausgewachsener Hund Steine frisst, ist das keine normale Verhaltensweise, die in der Natur des Vierbeiners liegt.
Stattdessen handelt es sich dabei um eine offensichtliche Verhaltensstörung, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden kann. Möglicherweise ist Ihrem Hund langweilig oder es fehlt ihm an ausreichender Auslastung durch gemeinsame Spiele oder auch Hundesport.
Gerade bei Tieren, die in einem Zwinger gehalten werden und praktisch den ganzen Tag auf sich alleine gestellt sind, lassen sich derartige Auffälligkeiten recht häufig beobachten. Oft frisst ein Hund dann nicht nur Steine, sondern beißt auch auf anderen Gegenständen in seiner Umgebung herum.
Neben Langeweile und Unterforderung kann es allerdings auch sein, dass das Fressen von Steinen durch das sogenannte Pica-Syndrom ausgelöst wird. Dabei handelt es sich um eine schwere Essstörung, durch die Ihr Hund dazu neigt, wirklich alles zu fressen. Das können neben Steinen zum Beispiel auch Socken, Schaumstoff und zahlreiche weitere ungenießbare Dinge sein.
Eine weiterer möglicher Grund für das Steinefressen von Hunden kann eine unzureichende Ernährung sein. Möglicherweise fehlen dem Vierbeiner wichtige Nährstoffe, die er auf andere Weise aufzunehmen versucht.
Vielleicht frisst der Hund aber auch Steine, weil er ganz einfach zu wenig Futter erhält und deshalb hungrig ist. Auch wenn diese Ursache für das Fressen von Steinen vergleichsweise selten ist, lohnt es sich, in diesem Zusammenhang einen Blick auf das Futter des Vierbeiners zu werfen.
Frisst Ihr Hund Steine, sollten Sie das keinesfalls leichtfertig abtun. Denn der Verzehr von unverdaulichen Fremdkörpern ist für Ihren Vierbeiner mit einem enormen Gesundheitsrisiko verbunden.
Zwar sind Steine im Normalfall selbstverständlich nicht giftig. Sie können unter Umständen jedoch im Verdauungstrakt stecken bleiben.
Während kleine Steine vielleicht einfach wieder ausgeschieden werden, können größere Steine dann zum Beispiel einen gefährlichen Darmverschluss bei Ihrem Hund verursachen oder auch seine Speiseröhre verstopfen.
In diesen Fällen lässt sich ein operativer Eingriff, bei dem der Tierarzt den Fremdkörper entfernt, meist nicht vermeiden.
Selbst wenn Ihr Hund die Steine nicht frisst, sondern nur auf ihnen herumkaut, ist das nicht ungefährlich. Denn dabei werden die Zähne des Hundes übermäßig abgeschliffen und können im schlimmsten Fall sogar abbrechen.
Wie Sie sehen, ist es alles andere als harmlos, wenn Ihr Hund Steine frisst. Sorgen Sie daher unbedingt dafür, dass sich Ihr Vierbeiner dieses Verhalten zeitnah abgewöhnt.
Stellen Sie sicher, dass sich Ihr Hund nicht langweilt und beschäftigen Sie ihn beim Gassi gehen mit gemeinsamen Spielen. Das Apportieren eines Balls oder eines Stocks sorgt ebenso für Ablenkung wie ein Suchspiel.
Darüber hinaus sollten Sie darüber nachdenken, ob Sie sich mit Ihrem Vierbeiner nicht beim Hundesport probieren wollen. Von Obedience über Treibball bis Agility ist für praktisch jeden Hund etwas Passendes dabei.
Neben ausreichend Beschäftigung gegen die Langeweile empfiehlt es sich bei einem Hund, der Steine frisst, die Ernährung zu überprüfen. Das bedeutet zunächst einmal, dass Sie kontrollieren müssen, ob Sie Ihren Vierbeiner mit angemessenen Portionen füttern.
Darüber hinaus sollten Sie jedoch auch sicherstellen, dass das Hundefutter Ihrer Wahl qualitativ überzeugen kann und Ihren Hund mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt.
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Sollte Ihr Hund bereits Steine gefressen haben, ist es wichtig, dass Sie ihn gut im Auge behalten und im Falle von Auffälligkeiten umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Schließlich kommt nicht jeder verschluckte Fremdkörper am anderen Ende wieder heraus und Probleme wie ein Darmverschluss können schlimmstenfalls sogar tödlich enden.
Zu den möglichen Symptomen, die Sie in diesem Zusammenhang beachten sollten, gehören unter anderem Erbrechen, Abgeschlagenheit, ein aufgeblähter Bauch oder auch ein ausbleibender Kotabsatz.