Flöhe bei Hunden sind für Halter ein wahrer Albtraum. Ist der Vierbeiner einmal von ihnen befallen, lassen sich die kleinen Parasiten nur mit großem Aufwand wieder loswerden. Hinzu kommt, dass ein Flohbefall durchaus auch ernste Gesundheitsprobleme nach sich ziehen kann.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen daher, wie Sie Flöhe bei Ihrem Hund erkennen und behandeln können. Zudem erfahren Sie welche Möglichkeiten Ihnen zur Vorbeugung zur Verfügung stehen.
Bei Flöhen handelt es sich um winzige Insekten, die (je nach Art) eine Größe von etwa einem bis vier Millimeter erreichen. Sie sehen ein wenig wie kleine Käfer aus und können bis zu einem Meter weit und 25 Zentimeter hoch springen.
Flöhe sind Parasiten, die den Körper von Hunden und anderen Wirtstieren befallen und sich vom Blut ihrer Opfer ernähren. Flöhe stechen den Hund und nehmen bei ihrer Mahlzeit ein Vielfaches ihres eigenen Körpergewichts an Blut auf. Sie vermehren sich im Fell des Vierbeiners, indem sie dort Eier legen. Ein einzelnes Weibchen bringt es dabei auf bis zu 50 Eier am Tag.
Weltweit gibt es weit mehr als 1.000 verschiedene Floharten, wobei die Parasiten bei der Wahl ihres Wirtes alles andere als wählerisch sind. Daher ist bei Hunden nicht nur ein Befall mit Hundeflöhen, sondern auch mit Katzenflöhen möglich.
Prinzipiell können Hunde praktisch überall von Flöhen befallen werden. Die Eier und Larven können sich zum Beispiel auch im Haushalt auf Teppichen oder im Hundebett befinden und bei Kontakt auf den Vierbeiner gelangen. Ausgewachsene Flöhe können Hunde in der freien Natur befallen und beispielsweise in Gebüschen, Gräsern oder Bäumen sitzen. Ebenso ist es möglich, dass sich Ihr Hund Flöhe von einem Artgenossen oder auch anderen Tieren einhandelt.
Flöhe vermehren sich sehr schnell und sind äußerst hartnäckig. Ist ein Hund einmal von ihnen befallen, sind die lästigen Parasiten nur schwer wieder loszuwerden. Denn der Hund verteilt die Floheier aus seinem Fell praktisch überall, wo er sich aufhält. Dadurch kann er sich immer wieder selbst infizieren und die Flöhe können zudem auf andere Tiere oder Menschen übertragen werden.
Obwohl oft etwas anderes zu lesen ist, sind Flöhe leider ganzjährig ein Problem. Sie bevorzugen zwar eher warme Temperaturen ab ungefähr 25 Grad. Sie können jedoch auch bei kälterer Witterung aktiv sein. Davon abgesehen ist es in Häusern ohnehin das ganz Jahr über warm genug für Flöhe und die Larven können beispielsweise problemlos mehrere Monate ohne eine Blutmahlzeit überleben.
Leidet Ihr Hund unter Juckreiz, kratzt sich vermehrt und wirkt allgemein etwas unruhig, ist das oft ein Anzeichen für einen Befall mit Flöhen. Spätestens wenn Sie auf der Haut und im Fell des Vierbeiners auch noch kleine dunkle Kügelchen entdecken, sollten Sie der Sache auf den Grund gehen.
Nutzen Sie zu diesem Zweck einen speziellen Flohkamm, mit dem Sie das Fell Ihres Hundes durchkämmen. Sammeln Sie die heraus gekämmten Partikel ein geben Sie diese auf ein feuchtes Papiertuch.
Färben sich die Kügelchen beim Zusammendrücken des Papiertuchs rot, handelt es sich bei ihnen mit großer Wahrscheinlichkeit um Flohkot. Die Färbung wird durch das darin enthaltene getrocknete Blut des Hundes verursacht.
Wird gegen die Flöhe beim Hund nichts unternommen, verursachen die Parasiten somit auf Dauer massive Haut- und Fellprobleme und eine deutliche Verschlechterung des Allgemeinzustands.
Nicht wenige Tiere entwickeln aufgrund des Befalls mit Flöhen über kurz oder lang eine Flohspeichelallergie, die den Juckreiz und die Hautbeschwerden noch weiter verstärkt. Ein schwerer Flohbefall kann bei betroffenen Hunden sogar zu einer Blutarmut führen.
Für die Behandlung des Flohbefalls bei Hunden ist es wichtig, nicht nur die erwachsenen Tiere, sondern alle Entwicklungsstadien der Parasiten zu bekämpfen. Denn die ausgewachsenen Flöhe machen lediglich fünf Prozent aus. Beim Rest handelt es sich um Eier, Larven oder Puppen.
Es gibt zahlreiche Flohmittel zu kaufen. Dabei sollten Sie jedoch beachten, dass diese häufig Insektizide als Wirkstoff enthalten. Mit einem solchen Präparat töten Sie zwar die Flöhe ab, schaden jedoch möglicherweise auch Ihrem Hund.
Zudem stellt der Kontakt mit äußerlich angewendeten Flohmitteln auch ein potenzielles Gesundheitsrisiko für Menschen dar. Das gilt natürlich ganz besonders dann, wenn kleine Kinder in Ihrem Haushalt leben.
Wir raten Ihnen daher, natürlichen Behandlungsmethoden den Vorzug zu geben. Nutzen Sie zum Beispiel ein sanftes Hundeshampoo Vermin Health zum Baden und kämmen Sie das Fell Ihres Hundes täglich mit einem Flohkamm, den Sie dabei immer wieder mit Seifenwasser säubern, aus.
Leider ist das Entfernen der Flöhe vom Hund nur ein Teil des Ganzen. Darüber hinaus ist es mindestens genauso wichtig, die Umgebung restlos von den Parasiten zu befreien. Andernfalls würde sich Ihr Hund immer wieder neu infizieren und die Flöhe könnten möglicherweise sogar Sie selbst befallen.
Es gibt sogenannte Fogger, mit denen sich der Flohbefall im Haus bekämpfen lässt. Zu diesem Zweck werden die Räume mit den enthaltenen Wirkstoffen vernebelt. Dabei werden nicht nur die ausgewachsenen Flöhe, sondern auch Eier, Larven und Puppen getötet.
Allerdings enthalten Fogger Insektizide, weshalb ihr Einsatz für die Gesundheit von Mensch und Tier nicht ohne Risiko ist. Wir empfehlen Ihnen daher, Fogger nur als letzten Ausweg gegen Flöhe zu nutzen, das Haus während der Anwendung mitsamt Ihrem Vierbeiner zu verlassen und danach gut durchzulüften.
Flöhe können Würmer, wie zum Beispiel den Gurkenkernbandwurm, auf Hunde übertragen. Aus diesem Grund sollten Sie mit Ihrem Hund nach erfolgreicher Behandlung des Flohbefalls unbedingt eine Wurmkur machen.
Wir empfehlen Ihnen zu diesem Zweck unser Vermal Pulver. Das natürliche Präparat ist besonders gut bekömmlich und belastet den Organismus Ihres Hundes nach dem Flohbefall nicht unnötig.
Wollen Sie Flöhen bei Ihrem Hund vorbeugen, ist eine regelmäßige Kontrolle des Fells unverzichtbar. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen die Nutzung von Marsavet Zecken- & Flohschutz mit Insektenfett, Arganöl und weiteren ausgewählten Inhaltsstoffen.
Das gemeinsam mit Tierärzten entwickelte Spot-on kommt ohne chemische Wirkstoffe aus. Dennoch können Sie sich darauf verlassen, dass das ergiebige und leicht anwendbare Präparat Ihren Hund zuverlässig vor einem Befall mit Flöhen schützt.
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Hat ein Hund Flöhe, ist das nicht nur lästig. Denn der Flohbefall kann Hautprobleme verursachen und sogar zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Hinzu kommt, dass die Parasiten auch Menschen befallen können.
Ist ein Hund einmal mit Flöhen befallen, lassen sich diese nur mit großem Aufwand wieder loswerden. Nichtsdestotrotz empfehlen wir Ihnen für die Behandlung der Flöhe bei Ihrem Hund sowie deren Vorbeugung auf natürliche Methoden zu setzen.