Wenn Ihr Hund plötzlich humpelt, kommen dafür zahlreiche Ursachen infrage. Während einige davon harmlos sind und sich leicht von Ihnen selbst beheben lassen, erfordern andere zwingend eine Behandlung durch den Tierarzt.
Welche Gründe das Humpeln Ihres Hundes haben kann und wie Sie sich in diesem Fall richtig verhalten, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Humpeln kann bei Hunden ganz verschiedene Gründe haben. Dementsprechend können auch die Symptome zum Teil sehr unterschiedlich ausfallen.
Um dem genauen Auslöser des Humpelns auf den Grund zu gehen und dem Tierarzt bei einem eventuell erforderlichen Besuch die Diagnose zu erleichtern, sollten Sie daher einen genaueren Blick auf die Symptome werfen.
Das Humpeln Ihres Hundes kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Ob und wie Ihr Vierbeiner behandelt werden muss und wie die Prognose ausfällt, lässt sich daher nicht pauschal sagen.
Sei es ein kleiner Stein zwischen den Zehen oder ein Holzsplitter im Pfotenballen. Fremdkörper können leicht dazu führen, dass Ihr Hund plötzlich humpelt. Das ist meist keine große Sache. Oft können Sie den Fremdkörper sogar selbst entfernen. In einigen Fällen kann aber natürlich auch ein Tierarztbesuch erforderlich sein. Unabhängig davon dürfte das Humpeln bei Ihrem Hund aber zeitnah verschwinden, nachdem der Fremdkörper entfernt und die Wunde gegebenenfalls versorgt wurde.
Beim Spielen und Toben kann es immer wieder einmal vorkommen, dass ein Hund falsch auftritt oder stürzt und sich dabei zum Beispiel eine Prellung oder eine Zerrung zuzieht. Das macht sich dann oft auch durch mehr oder weniger starkes Humpeln bemerkbar.
Es ist wichtig, dass Sie die Länge der Krallen bei Ihrem Hund im Auge behalten. Denn zu lange Krallen können sehr leicht einreißen. Das ist oft schmerzhaft und führt dann zwangsläufig dazu, dass Ihr Hund humpelt. Um das zu vermeiden, stellen Sie in Zukunft sicher, dass Sie die Krallen Ihres Hundes regelmäßig schneiden.
Im Unterschied zu unseren Füßen sind die Pfoten von Hunden meist nicht durch Schuhe geschützt. Gerade im Winter kann die Kombination aus Nässe, Kälte und Streusalz recht schnell zur Folge haben, dass die Pfoten Ihres Vierbeiners rissig und wund werden. Das ist für das Tier natürlich sehr unangenehm und führt zwangsläufig dazu, dass Ihr Hund humpelt.
Bei Bedarf können Sie dieser Problematik gegebenenfalls mit gut sitzenden Hundeschuhen entgegenwirken. Schenken Sie außerdem der Pfotenpflege bei Ihrem Vierbeiner die notwendige Beachtung.
Um rissigen und wunden Pfoten entgegenzuwirken, empfehlen wir Ihnen, Bellfor Pfotenschutz Salbe zu verwenden. Das hochwertige Pflegeprodukt besteht aus sorgfältig ausgewählten, natürlichen Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel Bienenwachs und Calendula.
Unsere Pfotenschutz Salbe eignet sich unter anderem ideal, um die Pfoten Ihres Hundes im Winter oder auch nach längeren Belastungen beim Hundesport zu pflegen.
Bellfor Pfotenschutz Salbe kennenlernen.
Chronische Gelenkerkrankungen sind bei Hunden leider recht weit verbreitet. Zu ihnen zählen zum Beispiel Hüft- und Ellbogendysplasie sowie Arthrose. Hüft- und Ellbogendysplasie sind genetisch bedingte Erkrankungen. Bei betroffenen Hunden passen die Knochen im Hüft-, beziehungsweise Ellbogengelenk nicht richtig ineinander.
Dadurch kommt es zu einem übermäßigen Verschleiß, starken Schmerzen und einer zunehmenden Einschränkung der Beweglichkeit, die sich bei Ihrem Hund unter anderem durch Humpeln bemerkbar machen kann.
Unter der Bezeichnung Arthrose werden chronische Veränderungen der Gelenke zusammengefasst. Auch hier lässt die Beweglichkeit Ihres Vierbeiners mit zunehmendem Krankheitsfortschritt immer weiter nach. Ein Erkranken an Arthrose kann bei Hunden unter anderem durch regelmäßige Überlastung der Gelenke sowie durch Übergewicht begünstigt werden.
Neben chronischen Gelenkerkrankungen können auch Bänderrisse dafür verantwortlich sein, wenn ein Hund plötzlich humpelt. Möglicherweise hat Ihr Vierbeiner einen Kreuzbandriss erlitten. Das Risiko ist vor allem bei schweren und großen Hunden relativ hoch.
Um das gerissene Kreuzband zu behandeln und damit das Humpeln bei Ihrem Hund zu beseitigen, ist ein operativer Eingriff notwendig.
Erleidet Ihr Hund eine Patellaluxation, bedeutet das, dass seine Kniescheibe herausgesprungen ist. Während Hüft- und Ellbogendysplasie vor allem bei großen Hunderassen verbreitet sind, sind von Patellaluxationen vor allem kleinere Hunde betroffen.
Unabhängig davon dürfte es sich vermutlich von selbst verstehen, dass Ihr Hund humpelt, wenn es bei ihm zu einer Patellaluxation kommt.
Wenn Ihr Hund plötzlich humpelt, tasten Sie die betroffene Pfote, beziehungsweise das Bein vorsichtig ab und prüfen, ob Sie Verhärtungen oder Schwellungen bemerken und Ihr Vierbeiner gegebenenfalls schmerzempfindlich reagiert.
Eine Kontrolle der Pfoten hilft Ihnen dabei, mögliche Verletzungen wie eingerissene Krallen oder auch Fremdkörper und Insektenstiche zu erkennen.
Kleine Fremdkörper können Sie mit etwas Glück selbst ohne Probleme mit einer Pinzette herausziehen. Kleinere Wunden lassen sich in vielen Fällen ebenfalls problemlos zuhause versorgen.
Wenn Ihr Hund nicht aufhört zu humpeln, starke Schmerzen hat oder eine ernstere Verletzung offensichtlich ist, sollten Sie jedoch keine Zeit verlieren und sich schnellstmöglich an einen Tierarzt wenden.
In Anbetracht der zahlreichen infrage kommenden Ursachen ist es natürlich unmöglich, Humpeln bei Hunden vollständig zu vermeiden.
Dennoch gibt es durchaus einige Dinge, die Sie tun können, um zumindest die Wahrscheinlichkeit für Probleme mit dem Bewegungsapparat zu reduzieren.
Achten Sie zu diesem Zweck unter anderem darauf, eine Fehlbelastung der Gelenke durch ungeeignete körperliche Aktivitäten zu verhindern. Gerade bei heranwachsenden Hunden können wiederholte Überlastungen der Gelenke dauerhafte Schädigungen begünstigen.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Hund bedarfsgerecht mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt wird. Bei körperlich aktiven Vierbeinern kann in diesem Zusammenhang auch die Gabe zusätzlicher Nährstoffe für die Gelenke in Form eines speziellen Futterergänzungsmittels sinnvoll sein.
Achten Sie außerdem darauf, dass Ihr Hund nicht übergewichtig ist. Davon abgesehen sollten vorhandene Probleme wie kleinere Verletzungen immer zeitnah und fachgerecht behandelt werden, damit sich aus ihnen keine chronischen Beschwerden entwickeln können.
Wie Sie sehen, können zahlreiche Gründe dafür verantwortlich sein, dass Ihr Hund humpelt. Je nach Ursache können Sie die Beschwerden Ihres Vierbeiners entweder selbst beseitigen oder Sie müssen sich an einen Tierarzt wenden.
Unabhängig davon versteht es sich von selbst, dass Humpeln bei Hunden nicht einfach ignoriert darf, sondern zeitnah etwas dagegen unternommen werden sollte.