Wenn ein Hund schmatzt, ist das nichts Ungewöhnliches. In vielen Fällen besteht deswegen überhaupt kein Anlass zur Sorge. Allerdings kann es durchaus auch sein, dass das Schmatzen bei Hunden durch ein Gesundheitsproblem verursacht wird.
Wenn Ihr Hund auffallend häufig schmatzt, sollten Sie es daher nicht ignorieren. Welche Ursachen für die ständigen Schmatzgeräusche infrage kommen und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie im Folgenden.
Ein entspannter Hund schmatzt
Es kommt vor, dass ein Hund schmatzt, während er sich ausruht oder gerade am Einschlafen ist. In diesem Fall müssen Sie sich in der Regel keine Sorgen um das Wohlbefinden des Vierbeiners machen.
Das Schmatzen ist ganz normal und deutet lediglich darauf hin, dass Ihr Hund gerade entspannt ist.
Dementsprechend kann Schmatzen bei Hunden durchaus auch vorkommen, während sie mit ihrem Halter kuscheln und von diesem gestreichelt werden.
Wenn Sie in dieser Situation bei Ihrem Hund Schmatzgeräusche hören, sehen Sie sie daher als Kompliment. Denn das Schmatzen ist ein sicheres Anzeichen dafür, dass Ihr Vierbeiner sich in Ihrer Nähe sehr wohlfühlt.
Hund schmatzt wegen seines Futters
Vorfreude auf Futter ist ein weiterer harmloser Grund für Schmatzen bei Hunden. Wenn Sie Ihrem Vierbeiner beispielsweise ein besonders schmackhaftes Hundeleckerli in Aussicht stellen, ist es ganz normal, dass ihm das sprichwörtliche Wasser in seinem Maul zusammenläuft und der Hund schmatzt.
Sorgen müssen Sie sich in diesem Fall selbstverständlich keine machen. Denn auch wenn manche Hunderassen in dieser Situation sehr stark sabbern, handelt es sich dabei um eine vollkommen normale Reaktion, die nichts mit etwaigen gesundheitlichen Problemen zu tun hat.
Ein Hund schmatzt wegen Futterresten im Maul
Es kann immer wieder einmal vorkommen, dass Ihrem Hund Futterreste zwischen seinen Zähnen hängen bleiben. Diese können den Vierbeiner durchaus stören, sodass er durch Schmatzen versucht, sie wieder loszuwerden.
Das ist grundsätzlich nicht weiter schlimm. Wenn Ihr Hund jedoch über einen längeren Zeitraum schmatzt, kann es sinnvoll sein, einen Blick in das Maul zu werfen. Denn nicht entfernte Futterreste können auf Dauer Zahnerkrankungen auslösen. Eine regelmäßige Zahnpflege ist bei Hunden daher genauso wichtig wie bei uns Menschen.
Hund schmatzt wegen Krankheiten in Maul oder Rachen
Leider ist Schmatzen bei Hunden nicht immer harmlos. In einigen Fällen kann es sich dabei auch um einen Hinweis auf bestehende Probleme im Maul oder im Rachen des Vierbeiners handeln.
Zu den möglichen Beschwerden, die in diesem Fall infrage kommen, zählen beispielsweise Zahnfleischentzündungen, abgebrochene Zähne oder auch schlicht und einfach Karies.
Seien Sie sich darüber im Klaren, dass derartige Erkrankungen für Ihren Vierbeiner ausgesprochen schmerzhaft sein können. Das Schmatzen des Hundes stellt dabei noch das geringste Problem dar. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie zeitnah einen Tierarzt aufsuchen, um Ihren Hund fachgerecht behandeln zu lassen.
Natürliche Zahnpflege für ein gesundes Hundegebiss
Im Idealfall lassen Sie es erst gar nicht soweit kommen und sorgen mit einer adäquaten
Zahnpflege dafür, dass das Gebiss Ihres Hundes dauerhaft gesund bleibt. Im Sortiment von Bellfor finden Sie zu diesem Zweck mit
Dental Sticks und
Dental Pulver zwei geeignete Produkte.
Beide Zahnpflegeprodukte enthalten natürliche Zutaten und eignen sich ideal für eine schonende und dennoch wirkungsvolle Zahnreinigung bei Hunden.
Schmatzen bei Hunden mit Magen-Darm-Beschwerden
Magen-Darm-Beschwerden sind eine weitere mögliche Ursache, die Sie in Betracht ziehen sollten, wenn Ihr Hund schmatzt. Diese können zum Teil vergleichsweise harmlos sein. Es ist aber ebenso denkbar, dass eine Erkrankung des Verdauungssystems vorliegt, die dringend eine tierärztliche Behandlung erfordert.
Schmatzen kann bei Hunden unter anderem auf folgende Probleme mit dem Verdauungssystem hinweisen:
Wenn Ihr Hund aufgrund von Verdauungsbeschwerden schmatzt, werden Sie darüber hinaus für gewöhnlich noch weitere Symptome bemerken. Dazu zählen beispielsweise Blähungen, Durchfall, Erbrechen oder auch vermehrtes Fressen von Gras.
Tipps für eine gesunde Verdauung beim Hund
Verdauungsbeschwerden können bei Hunden zahlreiche Ursachen haben. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, zu einem möglichst gut bekömmlichen Hundefutter zu greifen.
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Hundefutter auf Insektenbasis. Das darin enthaltene Insektenprotein aus den Larven von Schwarzen Soldatenfliegen (Hermetia illucens) ist leicht verdaulich und auch für ernährungssensible Vierbeiner gut bekömmlich.
Bei Bedarf kann zusätzlich eine Nahrungsergänzung mit
Shiimun Gastro sinnvoll sein. Das natürliche Präparat auf Basis von Shiitake Pilzen kann dank seiner speziellen Zusammensetzung dazu beitragen, die Verdauung zu fördern und Beschwerden, die sich bei Ihrem Hund unter anderem durch Schmatzen bemerkbar machen, entgegenzuwirken.
Lebensgefährliche Ursachen für Schmatzen beim Hund
In manchen Fällen kann Schmatzen bei Hunden leider auch auf einen lebensgefährlichen Notfall hindeuten. Das gilt zum Beispiel bei einer sogenannten Magendrehung, bei der sich der Magen des Vierbeiners um die eigene Achse dreht und so die Versorgung mit Sauerstoff und Blut unterbricht.
Hunde mit Magendrehung müssen umgehend operiert werden. Doch selbst dann versterben schätzungsweise knapp 30 Prozent aller betroffenen Vierbeiner an möglichen Komplikationen.
Vor allem große Hunderassen gelten als besonders anfällig für das Erleiden einer Magendrehung. Um ihren Magen nicht zu überlasten, ist es daher ratsam, ihr Futter auf mehrere Portionen aufzuteilen. Zusätzlich kann eine Fütterung mit kaltgepresstem Hundetrockenfutter dabei helfen, das Risiko für eine Magendrehung zu senken.
Schmatzen bei Hunden mit Diabetes
Bei
Hunden mit Diabetes ist vermehrtes Schmatzen ebenfalls keine Seltenheit. Obwohl Diabetes im Gegensatz zu einer Magendrehung nicht akut lebensbedrohlich ist, ist es wichtig, die Erkrankung zeitnah zu diagnostizieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
In der Regel können Sie davon ausgehen, dass Sie Ihrem Vierbeiner im Falle einer Diabetesdiagnose dauerhaft Insulin verabreichen und auch bei seiner Ernährung einiges beachten müssen. Sofern Sie mit der Behandlung rechtzeitig beginnen, lässt sich Diabetes meist gut unter Kontrolle bekommen, sodass Ihr schmatzender Hund ein weitgehend normales und beschwerdefreies Leben führen kann.
Was hilft gegen Schmatzen beim Hund?
Ob Sie etwas gegen das Schmatzen Ihres Hundes tun müssen, hängt von der genauen Ursache ab. Bei einem Hund, der nur schmatzt, weil er entspannt ist, ist kein Handeln Ihrerseits erforderlich.
Tritt das Schmatzen hingegen in Kombination mit weiteren Beschwerden auf, kann ein Besuch beim Tierarzt durchaus ratsam sein. Dieser kann Ihren Vierbeiner untersuchen und anhand seiner Erkenntnisse festlegen, ob und wie er behandelt werden muss.
Möglicherweise muss Ihrem schmatzenden Hund ein kaputter Zahn gezogen werden. Vielleicht ist aber auch die Gabe von Antibiotika erforderlich, um einer vorhandenen Magen-Darm-Infektion entgegenzuwirken.
Sofern sich die Ursache beseitigen lässt, dauert es in der Regel nicht lange, bis sich auch das ständige Schmatzen bei Ihrem Hund wieder gibt.
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