Genau wie bei uns Menschen können Impfungen auch bei Hunden verschiedene Krankheiten und deren mögliche Auswirkungen verhindern. Welche Impfungen für Hunde wichtig sind, ob es dabei zu Nebenwirkungen kommen kann und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Das Thema Impfungen für Hunde wird oft kontrovers diskutiert und von Gegnern gar als schädlich angesehen. Prinzipiell ist es zwar durchaus richtig, dass Impfungen bei Hund Unverträglichkeiten auslösen können. Allerdings schützen sie gleichzeitig auch vor gefährlichen Krankheiten, die zum Teil sogar tödlich enden können.
Davon abgesehen führen Impfungen bei Hunden längst nicht so oft zu Nebenwirkungen, wie es teilweise behauptet wird. In seltenen Fällen kann es zu einer leichten Schwellung der Einstichstelle oder einer allergischen Reaktion kommen. Einige der Nebenwirkungen, die Impfungen bei Hunden angeblich haben sollen, sind allerdings noch nicht einmal in irgendeiner Form nachgewiesen.
Natürlich sind nicht alle Impfungen für Hunde zu empfehlen. Wir raten Ihnen dazu, sich am Grundsatz, den die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin vertritt, zu orientieren und nur notwendige Impfungen durchführen zu lassen.
Konzentrieren Sie sich zunächst auf die sogenannten Pflichtimpfungen. Dabei handelt es sich um jene Impfungen, die Ihr Hund in jedem Fall haben sollte. Trotz des Namens sind Pflichtimpfungen natürlich freiwillig. Letztlich bleibt es daher Ihnen überlassen, ob Sie sich an die Empfehlungen hinsichtlich des Impfschutzes halten.
Bei Leptospirose handelt es sich um eine Krankheit, die zu einer blutigen Entzündung des Verdauungstrakts und zu Schäden an der Leber sowie den Nieren führt. Die Erkrankung wird durch Leptospiren verursacht und stellt vor allem für Hunde, die viel Zeit im Freien verbringen, ein Risiko dar.
Tollwut ist eine Virusinfektion. Die Erreger werden durch die Bisse infizierter Tiere übertragen. Tollwut verursacht im Zentralen Nervensystem schwere Störungen und endet für viele Hunde tödlich. Eine Behandlung ist nicht möglich.
Staupe ist ebenfalls eine Viruserkrankung mit potentiell tödlichem Ausgang. Die Krankheitserreger befinden sich in den Absonderungen von Mund, Nase oder Augen und können durch den Kontakt mit einem infizierten Hund auf Ihren Vierbeiner übertragen werden.
Eine Erkrankung an Parvovirose führt zu blutigem Durchfall und starkem Erbrechen. Das hat bei betroffenen Hunden häufig einen gefährlichen Flüssigkeitsmangel zur Folge. Eine Behandlung von Parvovirose ist nur schwer möglich. Gerade Welpen sterben oft an den Folgen einer Infektion.
Hepatitis contagiosa canis ist eine ansteckende Leberentzündung. Zu den Symptomen von HCC gehören zunächst Fieber und Verdauungsprobleme. Im weiteren Krankheitsverlauf kann HCC schließlich eine chronische Hepatitis zur Folge haben. HCC kann durch den Kontakt mit infiziertem Speichel, Urin oder Kot von Artgenossen übertragen werden und ist vor allem für Welpen in vielen Fällen tödlich.
Bei Wahlimpfungen handelt es sich um Impfungen, die nicht für jeden Hund zwingend erforderlich sind. Hier gilt es im Einzelfall abzuwägen, ob für den jeweiligen Vierbeiner ein erhöhtes Risiko einer Infektion besteht oder ob auf den Impfschutz verzichtet werden kann.
Zwingerhusten ist eine ansteckende Infektionskrankheit, von der die oberen Atemwege betroffen sind. Zu den Beschwerden, die Zwingerhusten bei Hunden verursacht, zählen insbesondere trockener Husten, häufiges Würgen sowie Erbrechen und Fieber. Zumindest für Welpen und ältere Hunde kann eine Infektion mit Zwingerhusten lebensbedrohlich werden.
Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die durch den Biss einer Zecke übertragen werden kann. Die Symptome von Borreliose sind unspezifisch und treten oftmals erst lange Zeit nach der eigentlichen Infektion auf. Der Verlauf lässt sich nicht vorhersagen. In einigen Fällen kann Borreliose bei Hunden zu bleibenden Organschäden oder Lähmungen führen.
Tetanus ist zwar gefährlich, tritt bei Hunden jedoch nur äußerst selten auf. Wird ein infiziertes Tier nicht umgehend behandelt, führt Tetanus in den meisten Fällen zum Tod.
Der Coronavirus ist eine ansteckende Erkrankung des Darms, die sich in Form von starkem Erbrechen und blutigem Durchfall äußert. Coronaviren verbreiten sich durch den Kot infizierter Tiere. Für die Behandlung sind Antibiotika und Infusionen notwendig.
Bei Leishmaniose handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die von Sandmücken auf Hunde übertragen wird. Eine vollständige Heilung ist in den meisten Fällen nicht möglich. Die Therapie zielt daher darauf ab, die Symptome der Leishmaniose beim Hund zu lindern. In Deutschland ist das Infektionsrisiko derzeit noch sehr gering. Falls Sie Ihren Hund mit in den Urlaub in Südeuropa nehmen möchten, ist eine Leishmaniose Impfung jedoch empfehlenswert.
Zur Vorbeugung einer Infektion mit Leishmaniose empfehlen wir Ihnen Bellfor ZEComplete (Spray und Kekse) als natürlichen Schutz vor Stechmücken.
Bei Hunden, die bereits an Leishmaniose erkrankt sind, kann eine begleitende Behandlung mit CBD Öl sinnvoll sein und das Wohlbefinden verbessern.
Der Canines Herpes-Virus führt zu einer Atemwegserkrankung. Neugeborene Welpen können an einer Infektion innerhalb von wenigen Tagen sterben. Soll Ihre Hündin Nachwuchs bekommen, ist eine Impfung vor der Trächtigkeit sinnvoll.
Die ersten Impfungen sollten bei Hunden schon im Welpenalter vorgenommen werden. Dabei spricht man von einer sogenannten Grundimmunisierung, die ungefähr in der achten Lebenswoche beginnen kann. Je nachdem um welchen Impfstoff es sich handelt, sind danach alle vier Wochen noch zwei bis drei weitere Impfungen erforderlich. Erst dann verfügt der Welpe über einen ausreichenden Schutz vor den entsprechenden Krankheitserregern.
Allerdings hält der Impfschutz auch bei Hunden nicht dauerhaft an, sodass regelmäßige Auffrischungsimpfungen notwendig sind. Je nach Impfstoff müssen diese alle ein bis drei Jahre durchgeführt werden. Wie bei Menschen werden die durchgeführten Impfungen auch bei Hunden im Impfpass oder alternativ im EU-Heimtierausweis eingetragen.
Welche Kosten Ihnen für die Impfung Ihres Hundes entstehen, ist durch die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) geregelt. Da diese jedoch zum Teil recht große Spielräume zulässt, ist es möglich, dass die Impfkosten bei verschiedenen Tierärzten unterschiedlich hoch ausfallen.
Zudem ist die Höhe der Kosten für die Impfung Ihres Hundes natürlich auch davon abhängig, vor welcher Krankheit Ihr Vierbeiner überhaupt geschützt werden soll. Eine Impfung gegen Tollwut kosten zum Beispiel meist etwa 30 Euro.
Entscheiden Sie sich hingegen für eine Kombi-Impfung, bei der Ihr Hund gleich mehrere Impfstoffe auf einmal verabreicht bekommt, fallen die Kosten entsprechend höher aus. Für eine 6-fach-Impfung gegen Staupe, Parvovirose, Tollwut, Leptospirose, HCC und Zwingerhusten müssen Sie beispielsweise mit einem Betrag zwischen 50 und 70 Euro rechnen.
Die möglichen Nebenwirkungen von Impfungen für Hunde werden häufig schlimmer dargestellt, als sie tatsächlich sind. Nichtsdestotrotz bedeutet das Impfen für den Organismus Ihres Vierbeiners jedes Mal eine Belastung.
Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, nach der Impfung etwas für die Abwehrkräfte Ihres Vierbeiners zu tun. Nutzen Sie Bellfor Immun mit Insektenprotein, Propolis und weiteren natürlichen Inhaltsstoffen, um das Immunsystem Ihres Hundes nach dem Impfen zu unterstützen.
Noch immer sehen viele Halter das Thema Impfungen sehr kritisch. Doch auch wenn gewiss nicht jede angebotene Impfung für Hunde sinnvoll ist, sind wir dennoch der Meinung, dass sie zumindest teilweise eine wichtige Vorsorgemaßnahme darstellen.
Pflichtimpfungen gegen Infektionen mit Tollwut, Staupe oder HCC sollten im Idealfall bei allen Hunden durchgeführt werden. Das vergleichsweise geringe Risiko der Impfung steht bei diesen Krankheiten in keinem Verhältnis zu den möglichen Folgen, die eine Infektion für Ihren Hund haben kann.
Bei allen anderen Impfungen sollten Sie für sich selbst abwägen, wie hoch das Infektionsrisiko ist und ob eine Impfung für Ihren Hund sinnvoll ist. Befolgen Sie diese Regeln, machen Sie für gewöhnlich nichts falsch und sorgen für genau den Impfschutz, den Ihr Hund tatsächlich braucht.