Die Ernährung eines Welpen legt den Grundstein für ein langes, gesundes Leben. Daher ist es von essenzieller Bedeutung, dass Hundebesitzer sich eingehend mit diesem Thema auseinandersetzen. Dieser Artikel soll ein Leitfaden sein, der die wichtigsten Aspekte der Welpenernährung beleuchtet, gefährliche Lebensmittel identifiziert, Mythen und Fehler aufklärt sowie gesunde Alternativen aufzeigt.
Die Ernährung unserer vierbeinigen Begleiter ist ein komplexes Thema, das sowohl wissenschaftliche als auch alltagspraktische Überlegungen umfasst. Die domestizierten Nachfahren der Wölfe, unsere Hunde, haben sich im Laufe der Jahrtausende gemeinsamer Geschichte mit den Menschen an eine veränderte Ernährung angepasst. Ursprünglich reine Fleischfresser, haben sich Hunde zu Karni-Omnivoren entwickelt, die sowohl tierische als auch pflanzliche Kost verarbeiten können. Diese Entwicklung spiegelt sich nicht nur in ihrem Verhalten, sondern auch in genetischen Anpassungen und Veränderungen im Stoffwechsel wider.
Für Welpen ist die richtige Ernährung besonders wichtig. Ihr Körper befindet sich im Wachstum und benötigt ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis, um eine optimale Entwicklung zu gewährleisten. Eine unausgewogene Ernährung kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung der Gelenke.
Die Entscheidung, ob man seinem Hund Fertigfutter gibt oder es selbst zubereitet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wer sich dafür entscheidet, das Hundefutter selbst zuzubereiten, sollte sich vorab über die erforderlichen Nährstoffe informieren und gegebenenfalls einen individuellen Futterplan erstellen lassen.
Die Vielfalt der Futterarten bietet für jeden Hund und Halter eine passende Option. Von Trockenfutter über Nassfutter bis hin zu BARF (biologisch artgerechte Rohfütterung) kann man zwischen verschiedenen Ernährungsformen wählen, wobei jede ihre Vor- und Nachteile hat. Trockenfutter ist beispielsweise lange haltbar und praktisch für unterwegs, der Hund muss aber durch den geringen Feuchtigkeitsgehalt mehr trinken. Nassfutter ist bei vielen Hunden beliebter und enthält mehr Feuchtigkeit, produziert aber mehr Müll. BARF gilt als besonders artgerecht, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Anpassung an die individuellen Bedürfnisse des Hundes.
Während wir Menschen eine große Vielfalt an Lebensmitteln genießen können, gibt es bestimmte Nahrungsmittel, die für unsere vierbeinigen Freunde schädlich oder sogar tödlich sein können. Dies liegt an den grundlegenden Unterschieden im Stoffwechsel zwischen Menschen und Hunden. Hunden fehlen bestimmte Enzyme, die notwendig sind, um bestimmte Inhaltsstoffe in unserer Nahrung zu verarbeiten. Diese Unfähigkeit, bestimmte Substanzen abzubauen, kann zu Vergiftungen und schweren Gesundheitsschäden führen.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Liste nicht vollständig ist. Bevor Sie Ihrem Welpen etwas zu fressen geben, das nicht speziell für ihn bestimmt ist, sollten Sie sich über die Inhaltsstoffe und deren Verträglichkeit informieren.
Es gibt viele Mythen und Missverständnisse bezüglich der Ernährung von Welpen. Ein verbreiteter Irrglaube ist, dass ein Welpe vom Tisch gefüttert werden kann. Während es verlockend sein mag, Ihrem Welpen Essensreste zu geben, kann dies zu ernährungsbedingten Mängeln und zu einer Vorliebe für “Menschenessen” führen, was langfristig gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Ein weiterer Mythos ist, dass Welpen Milch benötigen. Tatsächlich können viele Welpen Laktose nicht richtig verdauen, was zu Magen-Darm-Problemen führt.
Einer der häufigsten Fehler in der Ernährung von Welpen ist eine zu hohe Energieaufnahme, sprich, ihnen wird einfach zu viel Futter gegeben. Dies betrifft nicht nur die Menge des Futters, die täglich in den Napf kommt, sondern auch zusätzliche Snacks und Belohnungen, die sie erhalten – sei es in der Hundeschule, als Belohnung oder sogar aus dem Wunsch heraus, Möbel und Schuhe zu schonen. Eine übermäßige Futteraufnahme kann dazu führen, dass Welpen zu schnell wachsen. Dies ist äußerlich oft nicht erkennbar, da die meisten Welpen nicht dick werden, sondern lediglich schneller wachsen und für ihr Alter zu groß oder zu schwer sind. Welpen erscheinen dann oft schlank oder sogar mager, was es schwierig macht, das richtige Gewicht einzuschätzen. Das Endgewicht eines Hundes ist genetisch festgelegt und lässt sich durch Fütterung kaum beeinflussen. Was sich jedoch beeinflussen lässt, ist die Geschwindigkeit des Wachstums. Um sicherzugehen, ist es ratsam, die Gewichtsentwicklung des Welpen anhand einer Wachstumskurve zu verfolgen.
Der zweithäufigste Fehler ist eine unzureichende Versorgung mit wichtigen Nährstoffen wie Calcium und Phosphor, was besonders bei hausgemachten Rationen oder bei der unangemessenen Verwendung von Mineralstoffpräparaten in Verbindung mit Fertigfutter vorkommt. Ein Missverhältnis dieser Nährstoffe kann die Entwicklung der Knochen und des gesamten Skelettsystems beeinträchtigen.
Für junge Welpen, besonders im Alter von 8 bis 16 Wochen, ist es wichtig, nicht nur ein oder zwei Mal täglich, sondern regelmäßig gefüttert zu werden. Mehrere kleine Mahlzeiten unterstützen das Wachstum, indem sie den Magen weniger belasten. Verteilen Sie das Futter am besten auf drei bis vier Portionen über den Tag. Mit zunehmendem Alter des Welpen, etwa ab dem sechsten Monat, kann der Fütterungsrhythmus allmählich auf zwei Mahlzeiten pro Tag umgestellt werden.
Statt für Welpen gefährliche Lebensmittel zu füttern, sollten Sie sichere und gesunde Alternativen für Ihren Welpen in Betracht ziehen. Dazu gehören Karotten, Äpfel (ohne Kerne), gekochtes Huhn oder Hühnerherzen und Salatgurke.
Diese Snacks sind nicht nur sicher, sondern bieten auch zusätzliche Nährstoffe und helfen bei der Zahnpflege.
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