Das Durchbrechen der Milchzähne beginnt bereits in der dritten Lebenswoche des Hundes. Insgesamt besteht das Milchgebiss aus 28 Zähnen, die im Vergleich zu den bleibenden Zähnen deutlich spitzer sind. An Unter- und Oberkiefer brechen nach und nach jeweils sechs Schneide- und Backenzähne sowie zwei Fangzähne durch.
Ab dem vierten bis zum siebten Lebensmonat erfolgt dann bei Hunden der Zahnwechsel. Der Hund verliert nach und nach die Milchzähne, an deren Stelle seine bleibenden Zähne durchbrechen. Das bleibende Gebiss besteht bei Hunden insgesamt aus 42 Zähnen. Bei großen Rassen beginnt der Zahnwechsel übrigens bereits früher als bei kleineren Artgenossen.
Bis ein Hund alle Milchzähne verloren hat und das bleibende Gebiss nachgewachsen ist, können bis zu drei Monate vergehen. Da die Vierbeiner die ausgefallenen Zähne häufig verschlucken, bemerken einige Hundebesitzer den Zahnwechsel bei ihrem Hund erst gar nicht.
Leider geht der Zahnwechsel längst nicht bei allen Hunden unbemerkt und ohne Beschwerden vonstatten. Einige Vierbeiner leiden dabei nicht nur unter starken Zahnschmerzen, sondern haben zudem auch Fieber und Durchfall oder fressen kaum noch etwas.
In einigen Fällen kann es zudem vorkommen, dass ein bleibender Zahn bereits am durchbrechen ist, während der Milchzahn noch nicht ausgefallen ist. Dann bleibt oft nur der Gang zum Tierarzt, damit dieser den Milchzahn ziehen kann. Anderenfalls kann der bleibende Zahn nicht in seiner richtigen Stellung nachwachsen.
Falls Sie Ihren Hund üblicherweise mit Trockenfutter füttern, sollten Sie dieses während des Zahnwechsels am besten einweichen oder vorübergehend ein Nassfutter verwenden.
Apportier- und Zerrspiele sollten während des Zahnwechsels beim Hund nicht auf der Tagesordnung stehen. Denn sie können nicht nur Schmerzen verursachen, sondern unter Umständen auch zu Schäden an den nachwachsenden Zähnen führen.
Eine bessere Alternative stellen geeignete Kauartikel oder auch Kauspielzeuge dar, mit denen sich der Hund während des Zahnwechsels beschäftigen kann. Werden die Kauspielzeuge im Vorfeld gekühlt, sorgt das für eine angenehme Kühlung des Zahnfleischs. In vielen Fällen lässt es sich durch Kauartikel und Spielzeug auch vermeiden, dass der junge Hund Möbel oder andere Gegenstände im Haushalt beschädigt.
Beim Kauf von Kauartikeln als Unterstützung für den Zahnwechsel empfehlen wir Ihnen, stets natürlichen Produkten ohne künstliche Zusatzstoffe den Vorzug zu geben. Beachten Sie außerdem, dass die zusätzlichen Kalorien eines solchen Snacks bei der Menge an Futter berücksichtigt werden müssen.