Beim Nova Scotia Duck Tolling Retriever handelt es sich um eine mittelgroße Hunderasse aus Kanada. Die Rasse wird von der FCI anerkannt und in Gruppe 8, Sektion 1 geführt.
Der ursprünglich für die Entenjagd gezüchtete Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist mittlerweile auch ein beliebter Familienhund, der nicht zuletzt aufgrund seiner verspielten Art geschätzt wird.
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever stammt ursprünglich aus Kanada. Es handelt sich bei ihm um einen Apportierhund, dessen Aufgabe darin bestand, Enten bei der Jagd zunächst anzulocken und sie dann nach dem Schuss zu apportieren.
Vom kanadischen Verband CKC wird der Nova Scotia Duck Tolling Retriever seit dem Jahr 1945 als eigenständige Hunderasse anerkannt. Die Anerkennung durch die FCI erfolgte hingegen erst im Jahr 1981.
Die auch alles Toller bekannten Hunde waren lange nur in Kanada sowie den USA verbreitet. Anfang der 80er Jahre fanden die ersten Exemplare dann schließlich auch ihren Weg nach Europa, genauer gesagt nach Skandinavien. Die ersten deutschen Toller-Welpen wurden im Jahr 1996 geboren.
Mittlerweile ist die Rasse in Schweden weiter verbreitet als in ihrem Herkunftsland Kanada. Zudem erfreut sich der Nova Scotia Duck Tolling Retriever in der Zwischenzeit auch als Familienhund recht großer Beliebtheit, wobei er im Vergleich zu anderen Retrievern wie dem Labrador natürlich recht selten ist.
Die Lebenserwartung des Nova Scotia Duck Tolling Retriever liegt bei 10 bis 14 Jahren. Männliche Toller erreichen eine Widerristhöhe zwischen 48 und 51 Zentimetern sowie ein Gewicht zwischen 20 und 23 Kilo. Hündinnen werden 45 bis 48 Zentimeter groß und 17 bis 20 Kilo schwer.
Die mittelgroßen Hunde besitzen einen ausgeglichenen Körperbau und eine gute Bemuskelung. Ihre mittelgroßen Augen sind mandelförmig und bernsteinfarben oder braun. Die dreieckigen Ohren des Tollers sind ebenfalls mittelgroß und relativ weit hinten am Kopf angesetzt.
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever hat ein rotes bis oranges Fell mit weißen Abzeichen an der Brust sowie den Pfoten und der Spitze der Rute. Er besitzt ein weiches Haarkleid von mittlerer Länge und eine dichte Unterwolle. Das Fell ist wasserabweisend, wodurch er beim Apportieren aus kaltem Gewässer hervorragend geschützt ist.
Der Toller gilt als überaus gelehrig und arbeitsfreudig. Genau wie andere Retriever besitzt er einen stark ausgeprägten Willen, seinem Halter zu gefallen. Man bezeichnet diese Eigenschaft auch als “Will to please”. Die intelligenten Tiere verfügen zudem über einen sehr ausgeprägten Spieltrieb, der ihnen in aller Regel auch im Alter erhalten bleibt. Eine Eigenschaft, durch die er sich von anderen Retrievern unterscheidet, ist der Hütetrieb, der sich gelegentlich bei ihm bemerkbar macht.
Die Erziehung das Nova Scotia Duck Tolling Retriever gestaltet sich grundsätzlich nicht allzu kompliziert. Allerdings ist es wichtig, dass er genug Aufmerksamkeit bekommt und fest in das Familienleben eingebunden wird. Die gelegentliche Sturheit, die der Toller bisweilen an den Tag legt, lässt sich mit Konsequenz und Einfühlungsvermögen in der Regel gut in den Griff bekommen.
Im Umgang mit Kindern erweist sich ein ausgelasteter und gut erzogener Nova Scotia Duck Tolling Retriever als unkomplizierter und verlässlicher Spielgefährte.
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist ausgesprochen bewegungsfreudig. Um ihn zufriedenzustellen, ist es daher unerlässlich, ihn im Alltag ausreichend zu fordern. Das gilt vor allem dann, wenn er nicht bei der Jagd eingesetzt, sondern als reiner Familienhund gehalten wird.
Aufgrund seines ursprünglichen Einsatzbereichs bieten sich zum Beispiel Apportieren und Dummytraining als Beschäftigung für den Toller an. Davon abgesehen lassen sich die intelligenten Vierbeiner aber auch noch für diverse weitere Aktivitäten begeistern.
Der Toller gilt im Allgemeinen als robuste und gesunde Rasse. Allerdings ist der zur Verfügung stehende Genpool relativ klein. Inzucht ist dementsprechend ein weit verbreitetes Problem, das bekanntlich zu diversen Gesundheitsproblemen führen kann. Diesem Umstand hat man in der Vergangenheit zum Teil durch die gezielte Einkreuzung von anderen Hunderassen versucht entgegenzuwirken.
Davon abgesehen neigt der Nova Scotia Duck Tolling Retriever vermehrt zu einem Erkranken an Autoimmunkrankheiten, wie zum Beispiel Morbus Addison und SRMA. Wer sich für diese Rasse entscheidet, sollte sich daher unbedingt an einen seriösen Züchter, dem das Wohl der Vierbeiner am Herzen liegt, wenden.
Eine ausgewogene, an den Bedarf angepasste Fütterung ist für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Tollers von entscheidender Bedeutung. Bei der Futtermenge gilt es, verschiedene Faktoren wie das Gewicht, das Alter und die körperlichen Aktivitäten des Hundes zu berücksichtigen.
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