Bei der Olde English Bulldogge handelt es sich um einen mittelgroßen Hund, der ursprünglich aus den USA stammt. Die Hunderasse wird bislang nicht von der FCI anerkannt.
Die Erziehung der kräftigen und als eigensinnig bekannten Tiere kann gerade für Anfänger eine Herausforderung darstellen. Nichtsdestotrotz ist die Olde English Bulldogge ein liebenswerter Vierbeiner, der durchaus auch als Familienhund geeignet ist.
Die Ursprünge der Olde English Bulldogge reichen bis in die frühen 1970er Jahre zurück. Der Amerikaner David Leavitt wünschte sich einen Hund, der nicht so überzüchtet wie die moderne Englische Bulldogge war, und begann daher damit, eine Rasse nach dem Vorbild der Bulldoggen des frühen 19. Jahrhunderts zu züchten.
Zu diesem Zweck kreuzte er die Englische Bulldogge mit dem Bullmastiff sowie dem Amerikanischen Bulldog. Bei seinen Zuchtbemühungen verfolgte er von Beginn an das Ziel, neben der gewünschten Optik und Friedfertigkeit eine optimale Gesundheit der Tiere sicherzustellen.
Die Olde English Bulldogge besitzt einen muskulösen Körperbau. Im Vergleich zur Englischen Bulldogge ist sie deutlich hochbeiniger. Zudem besitzt sie eine längere Nase und sowohl der Vorbiss als auch die Faltenbildung sind bei ihr weniger stark ausgeprägt.
Weibliche Tiere erreichen bei einem Gewicht von 22,5 bis 32 Kilogramm eine Schulterhöhe von 40,5 bis 48 Zentimetern. Rüden werden 27 bis 36 Kilo schwer und 43 bis 51 Zentimeter groß.
Das Fellkleid der Olde English Bulldogge ist sehr kurz und glatt. Es darf fast alle Farben haben. Lediglich Lilac, Blau und Schwarz sind unerwünscht. Die Nase soll bei den Tieren immer schwarz und die Rute gerade und lang sein.
Eine Olde English Bulldogge, die von einem seriösen Züchter stammt und von schweren Hundekrankheiten verschont bleibt, kann bei guten Haltungsbedingungen ein Alter von 14 bis 15 Jahren erreichen.
Die Olde English Bulldogge ist für ihren eigensinnigen Charakter bekannt. Es ist daher nicht ungewöhnlich, wenn die Vierbeiner ihre Besitzer das eine oder andere Mal schlicht ignorieren und lieber ihre eigenen Entscheidungen treffen. Mit einer konsequenten Erziehung lässt sich dieser Wesenszug aber gut in den Griff bekommen, sodass ein entspannter Alltag mit der Olde English Bulldogge problemlos möglich ist.
Davon abgesehen ist die Rasse in der Regel freundlich und stets gut gelaunt. Sie braucht viel Zuwendung und liebt es, wenn sie von ihren menschlichen Mitbewohnern Aufmerksamkeit bekommt und in ihrer Nähe sein darf. Wer sich für die Anschaffung einer Olde English Bulldogge entscheidet, die Erziehung des Tieres nicht vernachlässigt und damit leben kann, dass er keinen absolut folgsamen Vierbeiner wie einen Labrador als Mitbewohner erhält, kann sich über einen treuen und offenen Weggefährten freuen.
Eine gut erzogene Olde English Bulldogge eignet sich auch als Familienhund, wobei kleine Kinder mit den ungestümen Tieren nicht ohne Aufsicht gelassen werden sollten. Gegenüber Fremden verhält sie sich in der Regel offen und freundlich.
Das Zusammentreffen mit anderen Hunden kann sich gelegentlich als problematisch erweisen. Das liegt vor allem daran, dass die Olde English Bulldogge gerne etwas wilder zur Sache geht, was vor allem bei kleinen und wenig robusten Hunden schnell zu Verunsicherung führen kann. Davon abgesehen ist sie gleichgeschlechtlichen Artgenossen gegenüber nicht immer freundlich gestimmt und verhält sich bei einem Aufeinandertreffen mitunter ausgesprochen territorial.
Für die Haltung sogenannter Listenhunde, die von den Behörden als potenziell gefährlich eingestuft werden, gelten in Deutschland besondere Vorgaben und Einschränkungen. Neben bundesweiten Regelungen, die sich hauptsächlich auf die Einfuhr bestimmter Rassen beschränken, entscheiden die meisten Bundesländer zusätzlich selbst darüber, welche Hunderassen als gefährlich eingestuft werden und welche Regeln es bei der Haltung in diesem Fall zu beachten gilt.
Bei der Olde English Bulldogge ist eine Einstufung als Listenhund allerdings nicht ohne Weiteres möglich, da sie bislang lediglich vom UKC als eigenständige Rasse anerkannt wird. In Nordrhein-Westfalen gilt daher zum Beispiel, dass die Olde English Bulldogge als gefährliche Rasse eingestuft wird, wenn das Erscheinungsbild des jeweiligen Tieres deutlich dem eines Pitbulls ähnelt.
Im Gegensatz zur Englischen Bulldogge ist die Olde English Bulldogge ausgesprochen lebhaft und bewegungsfreudig. Ein Ausdauersportler, den Sie zum Fahrradfahren oder Joggen mitnehmen können, ist sie zwar nicht. Nichtsdestotrotz sollten Sie unbedingt genug Zeit für gemeinsame Aktivitäten mit Ihrem Vierbeiner einplanen.
Neben ausgedehnten Spaziergängen liebt die Olde English Bulldogge zum Beispiel Zerrspiele, bei denen sie zupacken und ihre Kraft unter Beweis stellen kann. Hierbei ist es selbstverständlich wichtig, dass Sie das gemeinsame Spiel mit Ihrem starken Vierbeiner in geordnete Bahnen lenken und es zu jeder Zeit von Ihnen beendet werden kann.
Eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit, für die sich so manche Olde English Bulldogge begeistern lässt, sind Suchspiele. Hundesportarten wie Dogdancing oder Agility, bei denen ein recht hohes Maß an Beweglichkeit gefragt sind, eignen sich hingegen eher nicht, um die bisweilen ungestümen Vierbeiner zu beschäftigen.
Insgesamt handelt es sich bei der Olde English Bulldogge um eine gesunde Rasse. Das ursprüngliche Zuchtziel wurde also durchaus erreicht. Allerdings führt ihr ungestümes Verhalten dazu, dass es bei ihr vergleichsweise häufig zu Kreuzbandrissen und anderen Bänderverletzungen kommt.
Weitere Hundekrankheiten, die bei der Olde English Bulldogge aufgrund ihrer Erbanlagen bisweilen auftreten können, sind insbesondere Patellaluxationen sowie Hüft- und Ellbogendysplasie.
Um das Risiko für derartige Gesundheitsprobleme zu minimieren, sollten Sie bei der Suche nach Ihrer Olde English Bulldogge unbedingt einen großen Bogen um unseriöse Anbieter machen und sich stattdessen an einen erfahrenen Züchter, dem das Wohl seiner Tiere am Herzen liegt, wenden.
Wie bei allen Hunden ist eine ausgewogene Ernährung auch für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Olde English Bulldogge sehr wichtig. Bei der Futtermenge gilt es insbesondere das Gewicht, das Alter sowie das Aktivitätslevel des Tieres zu beachten.
Wie empfehlen für die Olde English Bulldogge eine Fütterung mit unserem getreidefreien Trockenfutter Bellfor Münsterländer Landschmaus. Das Futter zeichnet sich durch seine bedarfsgerechte Zusammensetzung aus sorgfältig ausgewählten Zutaten aus, sodass eine optimale Nährstoffversorgung Ihres Hundes gewährleistet ist. Für allergische und ernährungssensible Tiere ist unser Münsterländer Landschmaus bei Bedarf auch in einer hypoallergenen Variante auf Insektenbasis erhältlich.
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