Warum ist im Hundefutter von Bellfor Taurin enthalten? Diese Frage bekommen wir immer wieder von aufmerksamen Hundehaltern gestellt. Schließlich legen wir ja stets großen Wert darauf, dass unser Futter ausschließlich aus natürlichen Zutaten besteht.
Zusätzlich hinzugefügtes Taurin scheint daher, zumindest auf den ersten Blick, nicht zu unserer Philosophie zu passen. Zum Teil kommen bei Kunden deshalb sogar Zweifel auf, ob das für ihre Fellnase gesund ist.
Auch wenn wir diese Skepsis durchaus verstehen können, gibt es jedoch einen guten Grund, warum unser Futter für Ihren Hund Taurin enthält. Welcher das ist, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Taurin dürfte den meisten Menschen als Inhaltsstoff von Energydrinks ein Begriff sein. Dort soll es die Wirkung des enthaltenen Koffeins verstärken und so den anregenden Effekt des Getränks erhöhen.
Taurin ist eine Aminoethansulfonsäure. Sie entsteht beim Abbau der Aminosäure Cystein. Taurin wird unter anderem bei der Bildung von Gallensäure benötigt und ist darüber hinaus vermutlich auch für das Muskelwachstum sowie das Zentrale Nervensystem von Bedeutung.
Die Bezeichnung Taurin ist übrigens vom griechischen Tauros (Stier) abgeleitet. Das liegt daran, dass Taurin im Jahr 1824 erstmalig aus der Galle von Ochsen isoliert wurde.
Ein Mangel an Taurin lässt bei Hunden das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen stark ansteigen. Das gilt vor allem für die dilatative Kardiomyopathie (kurz: DCM), welche zu den verbreitetsten Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems von Hunden zählt.
Prinzipiell ist der Körper von Hunden dazu in der Lage, aus bestimmten Aminosäuren Taurin herzustellen. Es gibt jedoch einige Rassen, die das nicht können oder bei denen aus noch unklaren Ursachen ein Taurinmangel sehr weit verbreitet ist.
Vor allem größere Rassen, wie zum Beispiel der Neufundländer und der Dobermann, sind davon offensichtlich besonders betroffen. Allerdings gibt es noch vergleichsweise wenige Daten aus Untersuchungen zu diesem Thema.
Durch die zusätzliche Gabe von Taurin in Form einer Nahrungsergänzung oder als Zusatz im Hundefutter lässt sich das Risiko eines Taurinmangels deutlich reduzieren und möglichen Folgen für die Herzgesundheit vorbeugen.
Bei unserem Hundefutter handelt es sich um ein Alleinfutter, das jede Hunderasse mit allen Nährstoffen, die sie für ein gesundes Leben braucht, versorgt. Als Hundehalter sollen Sie sich dabei keine Gedanken darum machen müssen, ob sich das Futter für die Rasse Ihrer Fellnase eignet oder nicht.
Auch wenn das Thema Taurinmangel und dilatative Kardiomyopathie nach derzeitigem Kenntnisstand in erster größere Tiere betrifft, stellt Taurin deshalb einen unverzichtbaren Bestandteil von Hundefutter dar. Hochwertiges Hundefutter, das, wie in unserem Fall, viel frisches Fleisch enthält und ohne künstliche Zusatzstoffe auskommt, ist hier keine Ausnahme.
Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, unserem Futter ein Gramm Taurin pro Kilo hinzuzufügen. Auf diese Weise können Sie sicher sein, dass Ihr Vierbeiner ausreichend mit dieser wichtigen Aminoethansulfonsäure versorgt ist und das DCM-Risiko unabhängig von seiner Rasse auf ein Minimum reduziert wird.