Tiergestützte Therapieverfahren, bei denen menschliche Therapeuten zum Beispiel durch einen Hund unterstützt werden, gewinnen in der Praxis zunehmend an Bedeutung. In vielen Fällen lassen sich durch den Einsatz eines Therapiehundes tolle Behandlungserfolge erzielen, die ohne den vierbeinigen Helfer möglicherweise nicht machbar gewesen wären.
Welche Aufgaben ein Therapiehund hat, in welchen Bereichen er eingesetzt werden kann und wie die Ausbildung zum Therapiehelfer aussieht, erfahren Sie im Folgenden. Außerdem erklären wir Ihnen, warum eine artgerechte Ernährung wichtig ist und worauf Sie in diesem Zusammenhang bei Ihrem Therapiehund achten müssen.
Therapiehunde werden mittlerweile in ganz unterschiedlichen Bereichen eingesetzt und können zum Beispiel bei der Behandlung von Sprachstörungen, Depressionen und anderen psychischen und physischen Leiden helfen.
Gerade in der Kinderpsychologie lassen sich durch Therapiehunde oft tolle Behandlungsfortschritte erzielen. Doch auch erwachsene Patienten können auf vielfältige Weise von den vierbeinigen Therapiehelfern profitieren.
Selbstverständlich stellt ein Therapiehund keinen Ersatz für einen menschlichen Therapeuten dar. Vielmehr ist er ein Hilfsmittel, das dieser im Rahmen der Behandlung nutzen kann und das ihn auf verschiedene Weise bei der Arbeit mit dem Patienten unterstützt.
Der Therapiehund begleitet seinen als Therapeuten tätigen Halter zu seinen Sitzungen und tritt dort dann auf unterschiedliche Weise mit dem Patienten in Kontakt. Wie weit dieser Kontakt geht, entscheidet dabei stets der Patient. Die Arbeit mit dem Therapiehund kann sich dementsprechend auf die reine Anwesenheit des Vierbeiners beschränken oder auch aktiv in Form von Kuscheln oder gemeinsamen Spielen stattfinden.
Je nach Art der Zusammenarbeit unterscheidet man zwischen aktiven und reaktiven Therapiehunden. Ein aktiver Therapiehund motiviert den Patienten, indem er sich selbstständig in das Geschehen einbringt und ihn zum Beispiel zum gemeinsamen Spielen auffordert. Ein reaktiver Therapiehund beschränkt sich hingegen darauf, auf die Kontaktversuche und Spielaufforderungen des Patienten zu reagieren sowie dessen Befindlichkeiten zu spiegeln.
Um für die Arbeit als Therapiehund infrage zu kommen, sollte der Vierbeiner bestimmte Anforderungen erfüllen. Neben einem friedfertigen Wesen und einer hohen Kontaktfreudigkeit ist es vor allem wichtig, dass der Hund wesensfest sowie menschenfreundlich ist und sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt.
Darüber hinaus sollte das Tier eine enge Bindung zu seinem Halter haben sowie gesund und frei von Parasiten sein. Neben verschiedenen Jagdhunden wie dem Golden Retriever und dem Magyar Vizsla werden in Deutschland vor allem Deutsche Schäferhunde sehr oft als Therapiehunde ausgebildet.
Bestimmte Beschränkungen hinsichtlich der Rasse und Größe gibt es jedoch nicht. Es kommen daher sowohl kleine als auch große Vierbeiner für die Ausbildung zum Therapiehund infrage, wobei der künftige Einsatzbereich bei der Wahl der Hunderasse berücksichtigt werden sollte. So eignen sich zum Beispiel für die Arbeit mit alten Menschen eher kleinere Tiere, während Therapiehunde für Kinder gerne etwas größer und robuster sein dürfen.
Skeptiker sehen den Einsatz von Therapiehunden oft kritisch und zweifeln möglicherweise daran, dass die Arbeit mit einem vierbeinigen Therapiehelfer für Patienten einen nennenswerten Nutzen bringt. Tatsächlich zeigen Untersuchungen jedoch, dass der Kontakt mit einem Therapiehund eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt.
So kann die Anwesenheit des Hundes unter anderem zu einer Senkung des Blutdrucks führen und das Streicheln des Vierbeiners die Ausschüttung von Oxytocin und Endorphin anregen, was sich positiv auf das Wohlbefinden auswirkt.
Darüber hinaus erleichtert es der Kontakt mit einem Therapiehund beispielsweise Patienten in der Psychotherapie, sich zu öffnen und so schnellere Fortschritte bei ihrer Gesprächstherapie zu machen. Gleichzeitig kann der Therapeut aus dem Verhalten des Hundes wertvolle Rückschlüsse ziehen, die er für die weitere Behandlung nutzen kann.
Da der Therapiehund nicht versteht, worüber gesprochen wird, kann der Therapeut seine Beobachtungen offen mit dem Patienten teilen, ohne dass der Vierbeiner sein künftiges Verhalten deshalb anpasst.
Zum Schutz von Patient und Tier gibt es in Deutschland recht strenge Regeln, die beim Einsatz von Therapiehunden beachtet werden müssen. Zum einen müssen die Vierbeiner gesund und parasitenfrei sein. In diesem Zusammenhang ist eine vierteljährliche Entwurmung zwingend vorgeschrieben.
Zum anderen dürfen Therapiehunde nur eine begrenzte Stundenzahl arbeiten. Pro Woche sind höchstens drei Arbeitstage mit je einer 45-minütigen Therapiesitzung erlaubt. Sofern mehrere Therapiehunde zusammenarbeiten und sich einzelne Tiere zwischendurch zurückziehen können, erhöht sich die zulässige Arbeitszeit auf zwei Stunden.
Darüber hinaus dürfen Therapiehunde nicht dauerhaft in der Einrichtung, in der sie tätig sind, gehalten werden. Insgesamt gilt es sowohl zum Wohl der Tiere als auch für den Therapieerfolg, die Arbeitsbedingungen sowie die Art der Patienten bei der Arbeitszeit zu berücksichtigen.
Die Anzahl an Tieren, die zielgerichtet als Therapiehund gezüchtet werden, nimmt in den letzten Jahren immer weiter zu. Meist wird die grundsätzliche Eignung der Vierbeiner bereits im Welpenalter überprüft, sodass geeignete Hunde aus einem Wurf schon frühzeitig ausgewählt werden können.
Verbindliche Regelungen hinsichtlich der Ausbildung zum Therapiehund gibt es in Deutschland allerdings bislang nicht. Der Ablauf kann sich daher je nach Anbieter unterscheiden. Die Ausbildungskosten bewegen sich üblicherweise in einem Bereich von 1.500 bis 2.000 Euro und können unter bestimmten Umständen als Betriebsausgaben von der Steuer abgesetzt werden.
Grundsätzlich gilt jedoch, dass eine fundierte Ausbildung nur dann möglich ist, wenn sich der angehende Therapiehund sowie sein Halter dafür eignen. Es ist daher üblich, dass eine Teilnahme an einem entsprechenden Lehrgang zunächst das Bestehen eines Eignungstests erfordert.
Im Rahmen der Ausbildung lernen Mensch und Tier gemeinsam, worauf es bei der Arbeit als Therapiehunde-Team ankommt. Zur Schulung des Vierbeiners kommt meist auch ein fertig ausgebildeter Therapiehund zum Einsatz, von dem sich der Lehrling bestimmte Verhaltensweisen abschauen kann. Diese Form der Wissensvermittlung wird als Tradieren bezeichnet.
Am Ende der Ausbildung müssen der Hund und sein Halter eine Abschlussprüfung ablegen, bei der sie zeigen können, dass sie alle notwendigen Fertigkeiten beherrschen.
Ihr Therapiehund leistet eine wichtige Arbeit, die mit einer hohen Verantwortung einhergeht. Damit er diese auf Dauer verrichten kann und stressige Situationen ohne Folgen für seine Gesundheit bleiben, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig.
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