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Warum die Tollwutimpfung für Hunde so wichtig ist

Warum die Tollwutimpfung für Hunde so wichtig ist

Tollwut ist eine gefürchtete Infektionskrankheit, mit der sich neben Hunden auch Menschen infizieren können. Das Ansteckungsrisiko hat im Verlauf der letzten Jahre zwar stark abgenommen. Die potenzielle Gefahr, die von Tollwut ausgeht, sollte jedoch keinesfalls unterschätzt werden.


Eine Tollwutimpfung ist für Hunde daher sehr wichtig. Wann diese erstmalig vorgenommen werden kann, erklären wir Ihnen im Folgenden. Außerdem erfahren Sie, wie es zu einer Infektion mit Tollwut kommt und welche Folgen die Krankheit für betroffene Tiere hat.

Tollwut beim Hund: Was ist das?

Tollwut ist eine gefährliche Infektionskrankheit. Sie wird von Rabiesviren verursacht. Diese können nicht nur Hunde, sondern auch andere Tierarten sowie Menschen infizieren.


Die Viren werden meist durch kleine Kratzer oder auch Bisse übertragen. Hunde infizieren sich hauptsächlich bei Füchsen oder bereits an Tollwut erkrankten Hunden, mit denen sie Kontakt haben.


Die Infektion hat schwere Störungen des Zentralen Nervensystems zur Folge. Hunde, die an Tollwut erkranken, sterben fast immer an einer Entzündung ihres Gehirns.

Tollwut beim Hund: Welche Symptome treten auf?

Wann sich die Infektion bei Hunden erstmalig mit sichtbaren Symptomen bemerkbar macht, hängt von Ort des Eindringens der Viren, beziehungsweise der Länge des Weges von dort bis zum Zentralen Nervensystem des Vierbeiners ab.

Nach dem Ausbruch der Tollwut stirbt der infizierte Hund innerhalb von einem bis sieben Tagen an der Infektion. Während dieser Zeit durchläuft der Vierbeiner drei unterschiedliche Phasen, in denen jeweils andere Krankheitssymptome auftreten.

Hunde, die an Tollwut erkrankt sind, durchlaufen folgende drei Phasen:

  1. Prodromalphase
  2. Exzitationsphase
  3. Paralysestadium

1. Die Prodromalphase

Während der als Prodromalphase bezeichneten ersten Phase der Tollwutinfektion treten beim Hund unspezifische Beschwerden, wie zum Beispiel Fieber, Husten, Erbrechen und Durchfall oder auch Schluckbeschwerden, auf. Zudem kommt es vereinzelt zu Wesensveränderungen.

2. Die Exzitationsphase

Das zweite Stadium der Krankheit wird als Exzitationsphase bezeichnet. In ihr zeigen sich die charakteristischen Symptome, wegen denen die Tollwut ursprünglich ihren Namen erhalten hat. Es kommt zu Stimmungsschwankungen sowie einer auffälligen Geräusch- und Lichtempfindlichkeit. 

Davon abgesehen ändert sich das Wesen des an Tollwut leidenden Hundes in diesem Stadium der Erkrankung deutlich. Ständiges Bellen sowie Aggressionen und Bissigkeit sind bei vielen Hunden während der Exzitationsphase typisch. Gelegentlich äußert sich die Erkrankung aber auch durch eine stark ausgeprägte Schreckhaftigkeit.

Unabhängig davon kommt es zu vermehrtem Speicheln, ersten Lähmungen sowie Zuckungen der Muskulatur.

3. Das Paralysestadium

Die als Paralysestadium bezeichnete dritte Krankheitsphase der Tollwut beim Hund äußert sich durch immer weiter zunehmende Krämpfe und Lähmungserscheinungen. Letzten Endes fällt der Vierbeiner dann in ein Koma und stirbt an einer Lähmung seiner Atemwege.

Wie wird Tollwut bei Hunden diagnostiziert?

Ob ein Hund tatsächlich an Tollwut erkrankt ist, lässt sich nur mit einer Untersuchung seines Gehirns feststellen. Dem Veterinär bleibt daher nichts anderes übrig, als auf Grundlage der Krankheitssymptome sowie anhand einer eventuell vorhandenen Bisswunde eine Verdachtsdiagnose zu stellen.

Kommt der Tierarzt zu dem Schluss, dass wahrscheinlich eine Infektion mit Tollwut vorliegt, muss er den Amtstierarzt darüber in Kenntnis setzen. Dieser hat dann darüber zu entscheiden, was mit dem betroffenen Vierbeiner passiert.

Wie wird Tollwut bei Hunden behandelt?

Leider gibt es keine Behandlungsmaßnahmen, die im Falle einer Infektion mit Tollwut ergriffen werden können. Unabhängig davon ist es bei uns ohnehin nicht gestattet, Hunde mit Verdacht auf Tollwut zu behandeln.

Ist das betroffene Tier nicht gegen Tollwut geimpft, ordnet der Amtstierarzt Quarantäne an und lässt den Vierbeiner einschläfern.

Warum die Tollwutimpfung für Hunde so wichtig ist

Von diesem Vorgehen wird nur bei Hunden, deren Halter lückenlose Tollwutimpfungen nachweisen können, abgewichen. Allerdings kann es auch in diesem Fall vorkommen, dass das Tier aufgrund des Verdachts einer Tollwutinfektion mehrere Monate unter Quarantäne gestellt wird.

Tollwut beim Hund: Wie ist die Prognose?

Erkrankt ein Hund an Tollwut, verläuft die Infektion für ihn in jedem Fall tödlich. Sobald die Krankheit ausgebrochen ist, verstirbt der Vierbeiner innerhalb weniger Tage.

Zum Glück gilt Tollwut in Deutschland seit einiger Zeit als besiegt. Das Infektionsrisiko ist bei uns daher vergleichsweise gering. 

Hundehalter sollten jedoch bedenken, dass ein Erkranken dennoch möglich ist. Denn die Infektionskrankheit kann immer wieder von Füchsen oder Hunden aus anderen Ländern eingeschleppt werden.

Eine Tollwutimpfung ist für Hunde daher trotz des relativ geringen Risikos auch in Deutschland dringend zu empfehlen.

Schützen Sie Ihren Hund mit einer Tollwutimpfung

Da Tollwut bei Hunden nicht behandelt werden kann und auch heute noch zumindest ein geringes Infektionsrisiko besteht, ist die Tollwutimpfung ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge, auf den kein Hundehalter verzichten sollte.

Die sogenannte Grundimmunisierung kann etwa in der 12. Woche beginnen. Danach muss die Tollwutimpfung bei Ihrem Hund regelmäßig aufgefrischt werden, um dauerhaft einen zuverlässigen Schutz vor der gefährlichen Infektionskrankheit zu gewährleisten.

Wie teuer ist eine Tollwutimpfung bei Hunden?

Wenn Sie Ihren Hund ausschließlich gegen Tollwut impfen lassen wollen, kostet Sie das in der Regel rund 30 Euro. Entscheiden Sie sich für eine Kombi-Impfung, bei der Ihr Vierbeiner gleichzeitig noch gegen andere Krankheiten immunisiert wird, müssen Sie mit Kosten von etwa 60 bis 70 Euro rechnen.

Die genauen Gebühren für die Impfung Ihres Hundes können Sie vorab beim Tierarzt erfragen, wobei dieser seiner Abrechnung stets die Vorgaben der Gebührenordnung für Tierärzte zugrunde legen muss.

Sind Hunde mit Tollwut ansteckend?

Seien Sie sich darüber im Klaren, dass Tollwut hochgradig ansteckend ist und Ihr Hund sowohl andere Tiere als auch Menschen sehr leicht infizieren kann. Auch wenn Sie das Thema Impfen bei Hunden eher kritisch sehen, ist eine Tollwutimpfung daher zweifellos ratsam.

Unser Fazit zum Thema Tollwutimpfung beim Hund

Wie Sie sehen, ist Tollwut eine ernste Angelegenheit. Schließlich ist die Infektion nicht heilbar und verläuft bei erkrankten Hunden stets tödlich. Wir empfehlen Ihnen daher, Ihren Hund frühzeitig gegen Tollwut impfen zu lassen.

Die dabei entstehenden Kosten sind überschaubar und ernste Nebenwirkungen treten in der Regel nicht auf. Gelegentlich können Hunde nach der Tollwutimpfung zwar Symptome wie Abgeschlagenheit, Durchfall oder Fieber zeigen. Diese verschwinden in den meisten Fällen jedoch nach ein oder zwei Tagen von alleine wieder.

Wenn Sie mit Ihrem Hund ins Ausland reisen wollen, ist eine Tollwutimpfung ohnehin gesetzlich vorgeschrieben, sodass Sie spätestens dann nicht mehr um die Immunisierung Ihres Vierbeiners herumkommen.
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