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Trockene Haut bei Hunden: Ursachen, Symptome, Vorbeugung und Behandlung

Trockene Haut bei Hunden: Ursachen, Symptome, Vorbeugung und Behandlung

Die Haut von Hunden ist gegenüber einer Vielzahl von internen und externen Faktoren sehr empfindlich. Gelegentlich können Darmprobleme zu trockener Haut führen, in anderen Fällen können Autoimmunerkrankungen oder externe Faktoren wie trockene Luft durch Heizungen die Ursache sein. Das Problem verschärft sich oft, wenn intensiver Juckreiz auftritt, da Kratzen den Zustand der Haut weiter verschlechtert. Trockene Haut bei Hunden ist mehr als nur ein ästhetisches Problem; es kann für den Hund sehr belastend sein oder sogar ein Anzeichen für eine schwerwiegende Erkrankung sein.

In diesem Artikel werden wir die Symptome von trockener Haut bei Hunden, mögliche Ursachen und Maßnahmen zur Förderung einer gesunden Hundehaut erläutern.

Was bedeutet trockene Haut bei Hunden?

Trockene Haut bei Hunden, medizinisch als Seborrhö oder seborrhoische Dermatitis bezeichnet, ist eine Hautstörung, bei der die Talgdrüsen der Haut zu viel wachsartiges Öl, den sogenannten Talg, produzieren. Diese übermäßige Talgproduktion führt zu einem Ungleichgewicht, das sich in Form von Schuppenbildung und/oder Rötungen der Haut äußert. Die dabei entstehenden Schuppen sind in Wirklichkeit abgestorbene Hautzellen. Das Fell des Hundes kann dabei entweder fettig oder trocken wirken.

Ursachen trockener Haut bei Hunden

Es gibt verschiedene Faktoren, die trockene oder sensible Haut bei Ihrem Hund verursachen können. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:

  • Unzureichende Ernährung des Hundes: Ein verbreiteter Grund für trockene Haut bei Hunden ist eine unangemessene Ernährung. Wenn der Hund nicht ausreichend Nahrung bekommt oder sein Futter essenzielle Vitamine, Enzyme, Probiotika und Öle vermissen lässt, kann dies zu mattem, glanzlosem Fell und trockenen Hautstellen führen. Auch ein Mangel an Flüssigkeit kann sich negativ auf die Haut auswirken.
  • Unpassende Pflegeprodukte: Zu häufiges Baden kann die Haut austrocknen und zusätzlich reizen, besonders wenn ungeeignete Pflegeprodukte verwendet werden. Es gibt qualitativ hochwertige und minderwertige Hundeshampoos. Die Pflegeprodukte des Hundes sollten frei von schädlichen Chemikalien sein und stattdessen auf natürliche Inhaltsstoffe setzen. Zudem ist darauf zu achten, Pflegeprodukte nicht in zu großen Mengen anzuwenden.
  • Systemische Störungen: Manchmal ist trockene Haut ein Hinweis auf ein umfassenderes Gesundheitsproblem. Die beiden Hauptstoffwechselerkrankungen, die bei Hunden mit trockener Haut in Verbindung stehen, sind das Cushing-Syndrom und Hypothyreose. In beiden Fällen geht trockene Haut häufig mit trockenem und brüchigem Fell, Haarausfall und Hautinfektionen einher, neben anderen Symptomen. Auch Autoimmunerkrankungen und Krebs können bei Hunden zu trockener Haut führen.
  • Umweltbedingte Faktoren: Trockene Raumluft durch Heizungen oder Klimaanlagen sowie jahreszeitliche Veränderungen können bei Hunden zu trockener und schuppiger Haut führen, begleitet von leichtem Juckreiz.
  • Allergien: Nahrungsmittelallergien sowie Umwelt- und saisonale Allergien können bei Hunden eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, zu denen oft trockene Haut gehört. Werden diese Allergien nicht behandelt, können sie zu einer Hauterkrankung namens atopische Dermatitis führen, die trockene Haut, Juckreiz, Rötungen und Entzündungen verursacht und auch sekundäre Hautinfektionen nach sich ziehen kann.
  • Infektionen: Bakterielle Infektionen und Pilzbefall können bei Hunden eine Reihe von Hautsymptomen verursachen.
  • Parasiten: Parasiten wie Flöhe, Demodex-Milben und Krätzmilben können bei Hunden starken Juckreiz auslösen.

Symptome

Jeder Hund ist einzigartig, und so variieren auch die Symptome, die mit Hauterkrankungen einhergehen. Es ist oft eine Herausforderung, die verschiedenen Symptome zu unterscheiden, da viele Hunde mehrere davon aufweisen können. Zu den gängigsten Anzeichen von Hautproblemen bei Hunden zählen:

  • Schuppenbildung oder schuppige Hautstellen: Ein gewisses Maß an Schuppenbildung ist ein normaler Teil des Hauterneuerungsprozesses. Wenn jedoch eine große Menge dieser Schuppen aus dem Fell des Hundes fällt, deutet dies oft auf ein Hautproblem hin. Diese weißen Schuppen, die durch trockene Haut entstehen, sind meist locker im Fell und lassen sich leicht ausbürsten. Im Gegensatz dazu sind gelbliche Schuppen ein Zeichen von Talgproduktion. Einige Hunde neigen genetisch bedingt zu einer übermäßigen Talgproduktion, einem wachsartigen Öl, das sich fest auf der Haut ablagert. Es ist jedoch zu beachten, dass eine hohe Talgproduktion nicht unbedingt auf den Feuchtigkeitsgehalt der Haut schließen lässt. Während manche Hunde trotz eines Überschusses an Talg trockene Haut haben, neigen andere zu einer fettigen Hautbeschaffenheit.
  • Pickel: Bei Hunden können entzündungsauslösende Bakterien die Ursache für Hautprobleme sein, insbesondere wenn der Hund in verschmutztem Brackwasser gebadet hat. Darüber hinaus können bestimmte Arten von Algen auf der Haut des Hundes pickelartige Entzündungen verursachen. Schließlich gibt es bei Hunden auch hormonelle Ursachen für das Auftreten von Pickeln.
  • Rötungen: Die meist auf eine allergische oder infektiöse Hautentzündung hindeuten.
  • Krustenbildung: Besteht aus abgestorbenen Zellen, Ablagerungen oder eingetrockneten roten Blutkörperchen und kann auf einen Befall mit Pilzen, Bakterien oder Parasiten hinweisen.
  • Juckreiz: Oft durch Hautentzündungen verursacht, die auf Parasiten, Allergien, bakterielle oder Pilzinfektionen zurückzuführen sind.
  • Haarausfall: Durch Kratzen oder durch endokrine Veränderungen, Autoimmunerkrankungen, Parasiten oder Pilzinfektionen wie Ringelflechte entstehen kann. Diese Ursachen können vom Tierarzt diagnostiziert werden.
  • Ein starker Geruch: Der meist auf eine Pilzinfektion (Malassezia sp) hinweist, die oft als Sekundärinfektion bei bakteriellen oder anderen Infektionen auftritt.

Diese Symptome können sich auf einen bestimmten Bereich beschränken, wie etwa die Pfoten oder den Schwanzansatz, oder sie können mehrere Bereiche des Körpers betreffen.

Rassespezifische Hautprobleme

Bestimmte Hunderassen neigen eher zu Hautproblemen, insbesondere im Hinblick auf trockene Haut. Haarlose Rassen wie der Xoloitzcuintli und der Chinesische Schopfhund sind anfällig für verschiedene Hauterkrankungen. Siberian Huskies, Alaskan Malamutes und schnell wachsende große Hunderassen können an einer sogenannten Zink-responsiven Dermatose leiden. Tierärzte können die möglichen Ursachen für trockene Haut bei Ihrem Hund eingrenzen.

Trockener Haut bei Hunden vorbeugen

Der Spruch „Vorbeugen ist besser als Heilen“ trifft besonders auf Hauterkrankungen bei Hunden zu. Obwohl einige Rassen anfälliger für trockene Haut sind, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um trockene Haut bei Hunden vorzubeugen:

  • Ernährung: Füttern Sie Ihren Hund vom Welpenalter an mit einer hochwertigen, ausgewogenen Nahrung.
  • Haut- und Fellpflege: Das regelmäßige Bürsten des Hundefells ist eine der effektivsten Maßnahmen zur Vorbeugung von trockener Haut. Beim Bürsten werden trockene Hautschuppen entfernt, die sich auf der Oberfläche angesammelt haben. Darüber hinaus regt das Bürsten die Produktion von Talg in der Haut des Hundes an. Diese Talgdrüsen sind entscheidend, um die Haut und das Fell Ihres Hundes gesund und schön zu erhalten.
  • Baden: Wenn Sie das Fell Ihres Hundes waschen, ist es ratsam, ein mildes, feuchtigkeitsspendendes Shampoo zu verwenden, das speziell für Hunde entwickelt wurde. Menschen-Shampoo hat den falschen pH-Wert für Hunde und sollte vermieden werden. Nach dem Waschen des Fells Ihres Hundes ist es am besten, das Fell nicht mit einem Föhn zu trocknen, da auch kühle Föhnluft das Fell austrocknen kann. Stattdessen können Sie Ihren Hund sanft mit einem Handtuch abtupfen oder trockenreiben, um die überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen. Ihr Hund wird den Rest oft durch eigenes Schütteln erledigen.
  • Umgebung: Verbringt Ihr Hund viel Zeit in trockener Umgebung oder schläft er nahe einer Wärmequelle? Trockene Luft kann ein Teil des Problems sein. Ein Luftbefeuchter im Aufenthaltsbereich des Hundes könnte Abhilfe schaffen.
  • Nahrungsergänzungsmittel: Ihr Tierarzt könnte eine Ergänzung zur Diät Ihres Hundes vorschlagen. Viele Hunde benötigen mehr Fettsäuren, als in Standard-Hundefutter enthalten sind, und zeigen deutliche Verbesserungen in Haut und Fell, wenn sie ein Fettsäurepräparat erhalten.
  • Floh- und Zeckenprävention: Besonders wichtig ist die regelmäßige Anwendung von Floh- und Zeckenprävention, unabhängig von Ihrem Wohnort. Diese Produkte wirken oft gegen mehr als nur Flöhe und Zecken und tragen erheblich zur Gesundheit Ihres Haustieres bei.
  • Saubere Pfoten: Das Reinigen der Pfoten Ihres Hundes nach dem Spaziergang kann dazu beitragen, das Risiko der Einschleppung von Allergenen in Ihr Zuhause zu verringern, die möglicherweise während des Spaziergangs aufgenommen wurden und zu trockener Haut bei Ihrem Hund führen könnten.
  • Flüssigkeitszufuhr bei Welpen: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für Welpen äußerst wichtig, da sie Hautproblemen durch Dehydrierung vorbeugt. Wenn Ihr Welpe nicht ausreichend von alleine trinkt, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, da dies ein Anzeichen für ein ernsthaftes Gesundheitsproblem sein kann.

Abhängig von der Diagnose Ihres Haustieres kann Ihr Tierarzt zusätzliche Behandlungen empfehlen, darunter Antibiotika, antiparasitäre Medikamente, Anti-Pilz-/Hefe-Behandlungen, entzündungshemmende Mittel sowie verschreibungspflichtige topische Produkte oder spezielle Diäten.

Im Sortiment von Bellfor finden Sie eine Vielzahl von Pflegeprodukten und Nahrungsergänzungen, welche bei der Vorbeugung trockener Haut bei Hunden helfen können:

Behandlungen und effektive Hausmittel

Um eine effektive Behandlung zu beginnen, ist es entscheidend, die Ursachen der Hauttrockenheit zu ermitteln. In einigen Fällen ist es ratsam, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, insbesondere wenn die betroffenen Hautstellen stark unangenehm riechen. Dies könnte auf eine Pilzinfektion hinweisen, die medizinisch behandelt werden muss. Wenn das Fell Ihres Hundes starke Verkrustungen aufweist oder viele kahle Stellen sichtbar sind, ist es ebenfalls ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um festzustellen, ob eine Pilzinfektion, eine bakterielle Infektion oder eine Autoimmunerkrankung vorliegt.

Für die Behandlung von trockener Haut gibt es verschiedene Hausmittel und medizinische Ansätze. Natürliche Öle wie Kokos- oder Olivenöl können direkt auf die Haut aufgetragen werden, um Feuchtigkeit zu spenden. Haferflockenbäder sind ebenfalls eine sanfte Möglichkeit, Juckreiz zu lindern. In schwereren Fällen können vom Tierarzt verschriebene Medikamente oder spezielle Diäten erforderlich sein.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trockene Haut bei Hunden ein behandelbares Problem ist, das jedoch Aufmerksamkeit erfordert. Durch die richtige Pflege und präventive Maßnahmen können Sie Ihrem Hund helfen, eine gesunde und schöne Haut zu bewahren.

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Ernährungsberater
Meine Daten
Normal

Rippen tastbar mit geringer Fettabdeckung, von oben betrachtet Taille erkennbar, von der Seite sichtbare Anhebung der Bauchlinie vor dem Becken.

Körperbau
Aktivität
Das Hundefutter sollte für Folgendes nicht enthalten
Gemüse und Getreide
Fleisch und Fisch
Sonstiges
Gesundheitsprobleme
Besondere Bedürfnisse Ihres Hundes

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