Wer seinen Vierbeiner körperlich und geistig auf Trab halten möchte, kann zu diesem Zweck aus einer Reihe von Hundesportarten wählen. Eine davon ist der sogenannte Turnierhundesport, bei dem Mensch und Tier gemeinsam im Team antreten.
Wie Turnierhundesport genau abläuft, welche Varianten es gibt und welche Voraussetzungen Sie und Ihr Hund für die Teilnahme mitbringen sollten, erfahren Sie im Folgenden. Außerdem erklären wir Ihnen, warum die Ernährung für Ihren Sporthund so wichtig ist und worauf Sie bei der Fütterung achten müssen.
Turnierhundesport wird auch als Leichtathletik mit Hund bezeichnet. Das beschreibt im Grunde recht gut, worum es bei dieser Form des Hundesports geht. Denn tatsächlich messen sich beim Turnierhundesport Hund und Halter als Team in verschiedenen Disziplinen der Leichtathletik.
Im Unterschied zu vielen anderen Hundesportarten, bei denen der Mensch lediglich die Rolle des Zuschauers, beziehungsweise des Coaches an der Seitenlinie übernimmt, ist beim Turnierhundesport also auch Ihre körperliche Fitness gefragt.
Denn Sie müssen stets mit Ihrem Vierbeiner Schritt halten, während dieser zum Beispiel über Hürden springt oder beim Slalom durch die aufgestellten Tore läuft.
Beim Turnierhundesport wird zwischen verschiedenen Varianten unterschieden. Am bekanntesten sind davon der Geländelauf sowie der sogenannte Vierkampf, von dem es in der Prüfungsordnung des VDH drei unterschiedliche Leistungsklassen gibt.
Der Geländelauf kann beim Turnierhundesport über eine Distanz von 1.000, 2.000 oder 5.000 Metern absolviert werden. Unabhängig von der Länge der Strecke ist es beim Geländelauf erforderlich, den Hund anzuleinen.
Ob zu diesem Zweck ein Bauchgurt getragen oder der Vierbeiner an der Hand geführt wird, bleibt dem Hundeführer selbst überlassen. Mittlerweile entscheiden sich jedoch die meisten Teilnehmer für einen Bauchgurt, wie er auch beim Canicross üblich ist.
Wie die Bezeichnung Geländelauf vermuten lässt, führt die Strecke bei dieser Disziplin des Turnierhundesports über freies Gelände und über Wald- und Feldwege. Asphaltierte Routen werden hingegen gemieden.
Der Vierkampf wird häufig als die Königsdisziplin im Turnierhundesport bezeichnet. Der Wettkampf besteht aus vier verschiedenen Teilen, in denen die Teams aus Mensch und Hund antreten müssen.
In diesem Teil des Vierkampfes geht es darum, dass der Vierbeiner seinen Gehorsam unter Beweis stellt. Zu diesem Zweck müssen die Teams verschiedene Aufgaben aus der Begleithundeprüfung meistern. Dazu zählen in der ersten Leistungsklasse zum Beispiel die Leinenführigkeit, die Freifolge sowie Sitz mit Abholen und Ablegen mit Herankommen.
In Leistungsklasse 2 und 3 wird die Schwierigkeit entsprechend erhöht, indem beispielsweise auf den Teil mit der Leinenführigkeit verzichtet wird und der Vierbeiner alle Übungen ohne Leine absolvieren muss. Für jede Übung werden gesondert Punkte vergeben, aus denen sich die Gesamtwertung in dieser Disziplin des Vierkampfes zusammensetzt.
Beim Hürdenlauf muss der Hund in der ersten und zweiten Leistungsklasse vier 30 Zentimeter hohe Hürden überspringen. Die Strecke hat eine Gesamtlänge von 60 Metern, wobei nach 30 Metern gewendet wird.
In der dritten Leistungsklasse gilt es sechs Hürden zu überspringen und die Strecke ist insgesamt 80 Meter lang, wobei auch hier nach der Hälfte gewendet werden muss. Die Hürden sind je nach Alter des Hundes 30 oder 40 Zentimeter hoch.
In Leistungsklasse 1 kann jeder Hundeführer selbst entscheiden, ob er über die Hürden springt oder an ihnen vorbei läuft. In Klasse 2 und 3 muss er hingegen gemeinsam mit seinem Hund darüber springen, sofern er nicht im Jahr des Wettkampfs sein 61. Lebensjahr vollendet.
Beim Slalom besteht das Ziel im Turnierhundesport darin, gemeinsam mit dem Hund durch insgesamt sieben aufgestellte Tore zu laufen. Die Streckenlänge beträgt je nach Leistungsklasse 55, 65 oder 75 Meter.
Im Unterschied zu Klasse 2 und 3 bleibt es in der ersten Leistungsklasse dem Hundeführer überlassen, ob er seinen Hund an der Leine durch den Parcour führen möchte, wobei das Führen ohne Leine Zusatzpunkte einbringt.
Der Hindernislauf ist die vierte Disziplin beim Vierkampf im Turnierhundesport. Er besteht aus acht unterschiedlichen Hindernissen, die in fester Reihenfolge auf einer Strecke von 75 Metern aufgebaut werden.
Der Hundeführer muss während dem kompletten Hindernislauf neben seinem Hund herlaufen. Der einzige Unterschied zwischen den verschiedenen Leistungsklassen besteht darin, dass der Vierbeiner den Parcour in Klasse 2 und 3 zwingend ohne Leine absolvieren muss.
Wenn Sie mit Ihrem Hund an offiziellen Wettkämpfen im Turnierhundesport teilnehmen möchten, müssen Sie vorab eine Begleithundeprüfung absolviert haben. Darüber hinaus muss Ihr Vierbeiner unter anderem gechipt oder tätowiert sein, eine gültige Tollwutimpfung haben und eine Haftpflichtversicherung besitzen.
Kranken und verletzten Tieren ist die Teilnahme ebenso wenig erlaubt, wie trächtigen oder säugenden Hündinnen. Zudem müssen Sie selbst Mitglied in einem dem VDH angeschlossenen Verein sein, um mit Ihrem Vierbeiner im Turnierhundesport zu starten.
Grundsätzlich heißt es, dass sich Turnierhundesport für alle Rassen eignet. Allerdings gibt es hier durchaus einige Einschränkungen. So wird ein Dackel beispielsweise wenig Spaß daran haben, über viel zu hohe Hürden zu springen.
Ebenso wird ein Mops nicht durch freies Gelände rennen oder ein Mastiff voller Elan einen Slalomparcour absolvieren. Eine gewisse Fitness sollten Hunde für den Turnierhundesport daher schon mitbringen. Das gilt auch für den Turnierhundesport als Breitensport mit Hund, wo zum Beispiel beim Hindernislauf oder im Dreikampf angetreten wird.
Sofern sich Ihr Hund aufgrund seiner Rasse nicht für den Turnierhundesport eignet, lässt sich mit Sicherheit eine andere Hundesportart, mit der Sie den Vierbeiner artgerecht beschäftigen können, finden. Schließlich ist die Auswahl groß und das Wohl des Tieres sollte am Ende stets im Vordergrund stehen.
Sportlich aktive Hunde haben bei ihrer Ernährung besondere Bedürfnisse. In dieser Hinsicht stellt der Turnierhundesport keine Ausnahme dar. Damit Ihr Vierbeiner trotz Sportprogramm optimal versorgt ist und die körperliche Belastung ohne Folgen für die Gesundheit bleibt, müssen Sie die Ernährungsbedürfnisse unbedingt bei der Fütterung berücksichtigen.
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