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Veganes Hundefutter: gesunder Klimaretter oder Tierquälerei?

Der Verzicht auf Fleisch liegt im Trend. Immer mehr Menschen ernähren sich vegetarisch oder sogar vollständig vegan und verzichten so mehr oder weniger konsequent auf tierische Produkte.

Was für die menschliche Ernährung gilt, gilt längst auch für unsere Hunde. Das hat zur Folge, dass sich veganes Hundefutter mittlerweile großer Beliebtheit erfreut und die Zahl an angebotenen Produkten für eine rein pflanzliche Hundeernährung immer weiter wächst.

Für uns ist das Grund genug, einmal näher auf das Thema veganes Hundefutter einzugehen. Im Folgenden erfahren Sie daher, ob eine artgerechte Ernährung von Hunden ohne tierische Produkte möglich ist und welche Nachteile damit verbunden sind. Außerdem stellen wir Ihnen eine ungewöhnliche fleischlose Alternative zu veganem Hundefutter vor.

Veganes Hundefutter statt Massentierhaltung

Der Hauptgrund, aus dem viele Menschen für sich und ihre Hunde eine vegane Ernährung wählen, ist ohne Zweifel die Massentierhaltung. Schließlich ist es kein Geheimnis, dass diese sowohl für die Nutztiere als auch für die Umwelt fatale Folgen hat.

Die Tiere leben oftmals unter erschreckenden Bedingungen und dienen im Grunde nur dazu, möglichst billig Fleisch und andere Produkte wie Milch oder Eier zu liefern.

Das alleine mag für manchen Hundehalter bereits Grund genug sein, um sich für ein veganes Hundefutter zu entscheiden und so zumindest im Kleinen etwas gegen die Massentierhaltung zu unternehmen.

Veganes Hundefutter

Wie die Haltung von Nutztieren die Umwelt belastet


Darüber hinaus stellt die Haltung von Nutztieren allerdings auch eine erhebliche Belastung für die Umwelt dar und kann bei näherer Betrachtung in dieser Hinsicht durchaus mit dem Straßenverkehr oder der Industrie mithalten.

Schon heute werden beispielsweise mehr als 70 Prozent aller landwirtschaftlich genutzten Flächen weltweit direkt (als Stallungen und Weiden) oder indirekt (zum Anbau von Futtermitteln) für die Massentierhaltung benötigt.

Hinzu kommt, dass insbesondere Rinder bei der Verdauung riesige Mengen des klimaschädlichen Gases Methan produzieren und so erheblich zum Treibhauseffekt beitragen.

Wer auf eine nachhaltige Lebensweise wert legt, kommt daher nicht darum herum, den heute üblichen hohen Fleischkonsum zumindest kritisch zu hinterfragen.

Veganes Hundefutter und eine artgerechte Ernährung

Nicht wenige dürften an dieser Stelle zu dem Schluss kommen, dass eine fleischlose Ernährung durchaus eine sinnvolle Alternative sein könnte und vor diesem Hintergrund auch einen Umstieg auf veganes Hundefutter in Betracht ziehen.

Die entscheidende Frage, die es dabei zu beantworten gilt, ist jedoch, ob eine rein pflanzliche Fütterung für Hunde überhaupt gesund ist. Schließlich sollte jeder verantwortungsvolle Hundehalter wissen, welche Bedeutung eine artgerechte Ernährung für die Gesundheit und das Wohlbefinden seines Vierbeiners hat.

Ist der Hund ein Allesfresser?

Befürworter von veganem Hundefutter führen oftmals an, dass sich der Hund im Laufe der Zeit zu einem Allesfresser entwickelt hat. Das stimmt allerdings nur zum Teil. Es ist zwar durchaus richtig, dass Hunde im Vergleich zu Wölfen grundsätzlich etwas größere Mengen an Kohlenhydraten verdauen können.

Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Hund dies im gleichen Maße wie wir Menschen tun kann. Denn nach wie vor handelt es sich bei Hunden um sogenannte Semi-Karnivoren, deren Verdauungssystem in erster Linie für die Verwertung von tierischen Proteinen und Fetten geeignet ist.

Dementsprechend führt ein zu hoher Anteil an stärkehaltigen Kohlenhydraten, wie sie zum Beispiel in Weizen enthalten sind, über kurz oder lang zu zahlreichen Beschwerden. Dazu zählen insbesondere immer häufiger auftretende Futtermittelallergien bei Hunden, Haut- und Fellprobleme sowie Verdauungsbeschwerden wie Durchfall und Blähungen.

Mögliche Probleme durch veganes Hundefutter

Die genannten gesundheitlichen Probleme lassen sich in der Regel nur mit einem guten Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil oder einer geeigneten Alternative vermeiden. Dass veganes Hundefutter eine solche Alternative sein kann, ist allerdings mehr als zweifelhaft.

Das liegt vor allem daran, dass veganes Hundefutter unter anderem folgende Probleme mit sich bringt:

  • Proteine mit geringerer Verdaulichkeit
  • Potenziell schlechter verträgliche Eiweißquellen
  • Ungeeignete Öle
  • Teilweise minderwertige Zutaten

Veganes Hundefutter und die Verdaulichkeit der Proteine


Im Zusammenhang mit der Proteinzufuhr gibt es einiges zu beachten. Denn es kommt nicht nur auf die Menge, sondern auch auf die Verdaulichkeit der jeweiligen Eiweißquelle an. Ein gängiger Wert, der häufig zum Vergleichen unterschiedlicher Proteinlieferanten genutzt wird, ist die biologische Wertigkeit.

Von wenigen Ausnahmen abgesehen liegt diese bei tierischem Protein praktisch immer deutlich höher als bei bei pflanzlichem Eiweiß. So bewegt sich die biologische Wertigkeit der Proteine aus Hülsenfrüchten, die in veganem Hundefutter als Alternative zu Fleisch zum Einsatz kommen, etwa zwischen 50 und 60, während sie bei Rind zum Beispiel einen Wert von 80 und mehr erreicht.

Das bedeutet, dass von pflanzlichen Proteinen im Allgemeinen ein geringerer Anteil verdaut wird und dem Körper des Hundes dadurch bei gleicher Eiweißzufuhr weniger lebenswichtige Aminosäuren zur Verfügung stehen.

Verdauungsbeschwerden durch pflanzliche Eiweißquellen


Es ist bekannt, dass Hülsenfrüchte oft zu Verdauungsbeschwerden führen und insbesondere Blähungen verursachen können. Das gilt sowohl für Menschen als auch für Hunde. Durch veganes Hundefutter erhöht sich daher das potenzielle Risiko, dass Ihr Hund Blähungen bekommt, deutlich.

Einige pflanzliche Öle können Gesundheitsprobleme verursachen


Kein Hundefutter kommt ohne zusätzliche Fette, beziehungsweise Öle aus. Für veganes Hundefutter ist die Auswahl geeigneter Rohstoffe natürlich deutlich eingeschränkt. Üblicherweise kommen Raps- und Sonnenblumenöl als Quelle für Fett zum Einsatz.

Beide Öle werden unabhängig von ihrem Verwendungszweck immer wieder als besonders gesund dargestellt. Die Wahrheit sieht jedoch leider anders aus. Der regelmäßige Verzehr von Raps- und Sonnenblumenöl in veganem Hundefutter kann daher durchaus zu Problemen führen.

So verfügt Sonnenblumenöl zwar zum Beispiel über einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Das Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 Fetten liegt jedoch bei ungefähr 1:120, was unter anderem Entzündungen im Körper des Hundes begünstigen kann.

Gute Fette und Öle sind für Hunde fast genauso wichtig, wie die richtigen Proteine. Veganes Hundefutter bietet Ihrem Vierbeiner diese jedoch meistens nicht, sodass eine optimale Versorgung mit Fetten durch pflanzliche Kost nur schwer gewährleistet werden kann.

Zum Teil enthält veganes Hundefutter minderwertige Zutaten


Neben den genannten Nachteilen gibt es noch einen weiteren Punkt, der gegen veganes Hundefutter spricht. Denn auch wenn es durchaus Hersteller gibt, die bei der Wahl der Inhaltsstoffe ihrer Produkte zumindest auf Qualität achten, enthält auch veganes Hundefutter oft minderwertige Zutaten.

Dazu zählen neben Weizen vor allem sogenannte pflanzliche Nebenerzeugnisse, was nichts anderes als eine nette Umschreibung für Produktionsabfälle aus der Lebensmittelindustrie ist. Derartige Zutaten können sowohl in konventionellem als auch in veganem Hundefutter zahlreiche Gesundheitsprobleme verursachen und haben in guter Tiernahrung daher nichts verloren.

Unsere Alternative zu veganem Hundefutter


Selbstverständlich haben wir vollstes Verständnis dafür, wenn Sie sich um die Umwelt und das Tierwohl sorgen. Auch wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und möchten einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Allerdings sind wir gleichzeitig auch der Meinung, dass diese Bemühungen nicht zu Lasten der Gesundheit der Hunde gehen sollten.

Aus diesem Grund haben wir uns dagegen entschieden, veganes Hundefutter in unser Sortiment aufzunehmen und stattdessen einen ungewöhnlichen Fleischersatz als bekömmliche Alternative zu verwenden.

Bei dieser Alternative handelt es sich um Insektenprotein, genauer gesagt um die Larven der Schwarzen Soldatenfliege. Das mag im ersten Moment zwar gewöhnungsbedürftig erscheinen, hat bei näherer Betrachtung jedoch auch gegenüber veganem Hundefutter einige große Vorteile.

Warum Insektenprotein der perfekte Fleischersatz für Hunde ist

Die Larven der Schwarzen Soldatenfliege können als Eiweißlieferant für Hundefutter gleich in zweierlei Hinsicht punkten. Zum einen sind sie deutlich umweltverträglicher als herkömmliches Fleisch. Zum anderen erweisen sie sich als überaus hochwertige und bekömmliche Proteinquelle, die Ihren Hund optimal mit allen essentiellen Aminosäuren versorgt.

Die Vorteile unseres Insektenproteins auf einen Blick:

  • Besonders hohe biologische Wertigkeit von 85
  • Enthält alle für Hunde essentiellen Aminosäuren
  • Ideal für Hunde mit Futtermittelallergien
  • Sehr bekömmlich und leicht verdaulich
  • Geringer Platzbedarf für die Zucht der Larven
  • Fütterung der Insekten mit Gemüseabfällen
  • Niedriger Energieverbrauch bei der Eiweißgewinnung
  • Keine Entstehung von Methan
  • Nahezu kein Wasserverbrauch bei der Zucht

Unser umfangreiches Sortiment an Produkten mit Insektenprotein

Am Anfang haben wir uns noch ausschließlich auf Trockenfutter mit Insektenprotein beschränkt. Doch mittlerweile umfasst unser Sortiment rund 25 Produkte auf Insektenbasis, die Sie als Alternative für veganes Hundefutter nutzen können.

Dazu zählen neben Trocken- und Nassfutter zum Beispiel auch gesunde Hundesnacks sowie verschiedene Nahrungsergänzungen und Pflegeprodukte für Hunde, bei denen wir uns die Vorteile von Insektenprotein und Insektenfett zunutze machen.

Unser Fazit zum Thema veganes Hundefutter


Wie Sie sehen, ist veganes Hundefutter gewiss keine sinnvolle und gesunde Alternative für eine artgerechte Hundeernährung. Natürlich wird Ihr Vierbeiner nicht direkt krank werden oder an Mangelerscheinungen leiden. Doch für eine dauerhafte Fütterung ist veganes Hundefutter aus den genannten Gründen schlicht und einfach keine gute Idee.

Geben Sie Ihrem Hund stattdessen, was er wirklich braucht und beschränken Sie Ihre Überzeugung auf Ihren eigenen Speiseplan. Wenn Sie dennoch etwas zum Umweltschutz beitragen wollen, steht Ihnen mit unseren Produkten auf Insektenbasis eine hochwertige Alternative zu veganem Hundefutter zur Verfügung.
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Ernährungsberater
Meine Daten
Normal

Rippen tastbar mit geringer Fettabdeckung, von oben betrachtet Taille erkennbar, von der Seite sichtbare Anhebung der Bauchlinie vor dem Becken.

Körperbau
Aktivität
Das Hundefutter sollte für Folgendes nicht enthalten
Gemüse und Getreide
Fleisch und Fisch
Sonstiges
Gesundheitsprobleme
Besondere Bedürfnisse Ihres Hundes

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