Bei Zughundesport denken die meisten Menschen vermutlich zuerst an Huskys, die einen Schlitten durch die Schneelandschaft ziehen. Doch Zughundesport hat noch weit mehr als das zu bieten und findet in den letzten Jahren immer mehr begeisterte Anhänger.
Warum Zughundesport für viele Hunderassen eine tolle Beschäftigungsmöglichkeit darstellt, in welchen Disziplinen Sie sich versuchen können und worauf Sie im Hinblick auf die körperlichen Voraussetzungen Ihres Vierbeiners achten sollten, erfahren Sie im Folgenden. Außerdem erklären wir Ihnen, warum eine bedarfsgerechte Ernährung im Zughundesport entscheidend ist.
Zughundesport hat einiges zu bieten und verspricht für Mensch und Tier gleichermaßen Spaß und Abwechslung. Denn im Laufe der Zeit haben sich eine ganze Reihe von unterschiedlichen Sportarten, bei denen der Hund in irgendeiner Form als Zugtier gefordert ist, entwickelt.
Wenn es um Zughundesport geht, sind Schlittenhunderennen ohne Zweifel der Klassiker schlechthin. Die Läufe können sowohl über kürzere Distanzen von 10 bis 50 Kilometern als auch über längere Strecken von mehreren 100 Kilometern gehen.
Die Gespanne, die den Hundeschlitten samt Halter ziehen, bestehen dabei zum Teil aus 10 und mehr Tieren. Gute Schlittenhunde können es durch entsprechendes Training mit der Zeit schaffen, innerhalb von 24 Stunden bis zu 200 Kilometer zurückzulegen.
Obwohl es sich bei Canicross um einen Zughundesport handelt, unterscheidet sich diese Sportart deutlich von anderen Disziplinen. Denn im Unterschied zu Schlittenhunderennen oder Dogscooting wird für Canicross kein Gefährt benötigt.
Stattdessen läuft der Hundeführer seinem Vierbeiner einfach hinterher. Mensch und Tier sind dabei mit einer Leine verbunden, sodass der in der Regel deutlich schnellere Hunde Zug auf seinen zweibeinigen Begleiter ausübt und diesen so zu Höchstleistungen treibt.
Dogscooting hat sich in den letzten Jahren zu einer echten Trendsportart entwickelt. Bei dieser Form des Zughundesports werden ein oder zwei Hunde vor einen speziellen Tretroller, den sogenannten Dogscooter, gespannt und ziehen ihr Herrchen oder Frauchen auf diesem hinter sich her.
Die Aufgabe des Halters besteht beim Dogscooting darin, die Hunde zu lenken und dabei mit ganzem Körpereinsatz dafür zu sorgen, dass der Dogscooter in der Spur bleibt. Dieser Hundesport eignet sich unter anderem ideal, um klassische Schlittenhunde außerhalb der Saison artgerecht zu beschäftigen.
Beim Bikejöring wird der Hund ähnlich wie beim Dogscooting mit einer Zugleine vor das Fahrrad gespannt. Ein geübtes Gespann erreicht auf diese Weise nicht selten Geschwindigkeiten von bis zu 50 Stundenkilometern.
Dieser Zughundesport hat den Vorteil, dass der Radfahrer die Belastung sehr gut steuern kann, indem er seinen Vierbeiner durch Treten in die Pedalen unterstützt. Aus diesem Grund eignet sich Bikejöring zum Beispiel auch für ältere oder kleinere Tiere.
Dank unterschiedlichen Disziplinen und variablen Streckenlängen eignet sich Zughundesport längst nicht nur für Schlittenhunde wie Huskys, sondern für nahezu alle lauffreudigen Hunderassen. So lassen sich zum Beispiel ohne weiteres Labradore und Golden Retriever für den Dogscooter begeistern oder ein Beagle mit Bikejöring beschäftigen.
Allerdings sollten Sie dabei natürlich stets das Wohl des Vierbeiners im Blick behalten und die Belastung beim Zughundesport den Fähigkeiten Ihres Hundes entsprechend wählen.
Der eine oder andere Kritiker hat keine große Meinung von Zughundesport. Das geht zum Teil sogar so weit, dass diese Form des Hundesports als Tierquälerei bezeichnet wird. Tatsächlich ist es jedoch so, dass Zughundesport bei vielen Rassen sehr genau den natürlichen Bedürfnissen der Tiere entspricht.
Denn auch wenn die Mehrheit der Hunde heutzutage als reine Familien- und Gesellschaftshunde gehalten wird, wurden fast alle Rassen ursprünglich für irgendeine Form von Arbeit gezüchtet.
Dieser Umstand spiegelt sich nach wie vor in den körperlichen und geistigen Anforderungen der Vierbeiner wider, sodass die oft übliche Unterbeschäftigung im Alltag als Familienhund auf Dauer sogar zu Verhaltensauffälligkeiten führen kann.
Zughundesport, der sich an den individuellen Fähigkeiten der Tiere orientiert, eignet sich daher ideal, um lauffreudigen Hunden ausreichend Bewegung zu verschaffen und sie mit einer sinnvollen Aufgabe zu beschäftigen.
Selbstverständlich ist eine ausgewogene Ernährung für alle Hunde wichtig. Im Zughundesport müssen jedoch besondere Anforderungen berücksichtigt werden. Denn die körperliche Belastung der Vierbeiner führt dazu, dass eine bedarfsgerechte Ernährung für die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Zughunde von entscheidender Bedeutung ist.
Die Tiere haben unter anderem einen erhöhten Energiebedarf, den Sie mit ihrem Futter decken müssen, und benötigen zudem in der Regel zusätzliche Proteine für die Regeneration und den Schutz ihrer Muskulatur.
Bei längeren Distanzen kann es darüber hinaus neben dem richtigen Wässern erforderlich sein, den Vierbeinern vor der Belastung zusätzliche Energie in Form von Fetten und Kohlenhydraten zuzuführen, sodass sie ihre Leistung möglichst lange aufrecht erhalten können.
Im Sortiment von Bellfor finden im Zughundesport aktive Halter alles, was sie für eine bedarfsgerechte Fütterung ihrer Vierbeiner brauchen. Unsere Produkte für sportlich aktive Hunde wurden mithilfe unseres Kompetenzteams, zu dem unter anderem auch Marc und Jule Prins aus dem Bellfor-Racing Team gehören, entwickelt.